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Channel: Seite 161 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Who is Who in der Region (63): Martina Freisinger (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Region kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Martina Freisinger (22) ist in Falkensee aufgewachsen. Für Bündnis 90 / Die GRÜNEN sitzt sie seit Mai 2019 in der Falkenseer Stadtverordnetenversammlung.

Martina Freisinger wurde am 12. Oktober 1997 in Spandau geboren, lebt aber schon immer in Falkensee. Sie besuchte zunächst die Lessing-Grundschule in der Gartenstadt und legte anschließend 2016 ihr Abitur am Vicco-von-Bülow-Gymnasium ab.

Schon seit dieser Zeit interessiert sie sich sehr für den Gesang: „Ich habe bei einer Musical-Produktion von der Kreismusikschule mitgemacht, da war auch eine Gesangslehrerin mit dabei. Zunächst ging es um Pop und Jazz, den klassischen Gesang habe ich erst vor sieben Jahren für mich entdeckt. Seit 2014 nehme ich regelmäßig an ‚Jugend musiziert‘ teil. 2017 habe ich es bis zum Bundeswettbewerb in Paderborn geschafft. Auch in diesem Jahr bin ich wieder bei ‚Jugend musiziert‘ dabei – beim Landeswettbewerb in Cottbus.“

Seit August 2016 ist Martina Freisinger mit ihrem Freund Mehran Faraji zusammen, der aus dem Iran geflüchtet nach Falkensee kam: „Wie die Menschen mit den Flüchtlingen umgegangen sind, das hat mich sehr wütend gemacht. Das ist sicherlich auch ein Grund dafür, warum ich in die Politik gegangen bin.“

Aber zunächst standen nach dem Abitur verschiedene studienvorbereitende Praktika an, so etwa in der Oberlinschule Potsdam oder im ASB-Projekt für unbegleitete, minderjährige Geflüchtete. Ende 2017 nimmt Martina Freisinger ihr Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin-Karlshorst auf: „Das Studium wird noch ein Jahr dauern. Ich schließe es mit einem Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit ab und bin dann Sozialarbeiterin. Je länger ich studiere, um so weniger weiß ich aber, was ich danach eigentlich machen soll – es gibt so viele Möglichkeiten in diesem Beruf. Ich weiß aber, dass ich gern in Falkensee bleiben möchte.“

Katholische Hochschule? Ist sie denn gläubig? Martina Freisinger: „Ja, ich bin Katholikin. Ich bin zwar in der Gemeinde nicht mehr so aktiv wie früher, ihr aber noch sehr verbunden.“

Der Umgang mit den Flüchtlingen, aber auch die fehlenden Klimaaktivitäten sorgen dafür, dass Martina Freisinger im November 2017 dem Bündnis 90 / Die GRÜNEN beitritt. Hier legt sie eine steile Karriere hin. Von April 2018 bis August 2019 ist sie Kreisgeschäftsführerin im Havelland. Seit Dezember 2019 ist sie Sprecherin des Kreisvorstandes.

Der wichtigste Schritt sicherlich – seit Mai 2019 gehört sie der Stadtverordnetenversammlung in Falkensee an: „Ich bin sehr stolz darauf, dass ich bei der Wahl das beste Ergebnis gleich nach Ursula Nonnemacher erzielen konnte. Ich fand es sehr stark, dass die Menschen mir so ein Vertrauen ausgesprochen haben. Für Falkensee wünsche ich mir, dass wir es noch mehr schaffen, Jugendliche und auch Kinder an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. Insofern wünsche ich mir, dass die Stelle eines Kinderbeauftragten geschaffen wird. Beim Klima- und Umweltschutz möchte ich, dass wir nicht nur überlegen und diskutieren, sondern konkret auch etwas tun. Es bleibt zu vieles liegen, was man schnell umsetzen könnte. Ich wünsche mir, dass da nicht immer die Bedenkenkeule geschwungen wird. Wir brauchen ein vernünftiges Radwegekonzept, ein Klimaschutzkonzept und einen eigenen, selbst verwalteten Ort für das Jugendforum.“

Bleibt neben der Politik und dem Gesang noch Zeit für Hobbies? Martina Freisinger: „Ich kümmere mich um zwei alte Kaninchen, habe ein Zeitungsabo vom linksliberalen FREITAG und ich gehe sehr gern auf Friedhöfen spazieren.“

Ihr Lebenstraum: „Ich möchte ein Haus mit großem Garten haben, mich selbst mit Obst und Gemüse versorgen und Schafe im Garten halten – ich liebe Schafe. Ein kleines Hausschwein und eine Katze gehören auch dazu.“ (CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

Der Beitrag Who is Who in der Region (63): Martina Freisinger (Falkensee) erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Interview mit dem Geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe Havelland – Markus Janitzky: In Corona-Zeiten

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Der Corona-Virus sorgt auch in der Lebenshilfe Havelland für eine echte Ausnahmesituation, betreibt die Lebenshilfe doch viele Einrichtungen mit regelmäßigem Publikumsverkehr. Wie handhabt die Lebenshilfe dies in Krisenzeiten? Carsten Scheibe sprach mit Markus Janitzky.

Wie schützt die Lebenshilfe jetzt die ihnen anvertrauten Menschen, die nicht alleine auf sich achtgeben können?

Markus Janitzky: „Die Ausbreitung des Krankheitserregers Covid-19 stellt vor allem für die Risikogruppen – wie etwa ältere und kranke Menschen – eine lebensbedrohliche Gefahr dar. Wir unternehmen daher derzeit alle Anstrengungen, um das Ansteckungsrisiko von Menschen in unseren Einrichtungen durch weitgehende Isolation der Betreuten von der Außenwelt zu minimieren. Das gilt vor allem für die Wohnstätte für Menschen mit geistigen Behinderungen und für die stationär betreute Wohngemeinschaft in der Bergstraße. Das ist wichtig. Denn: Eine Ausbreitung des Corona-Virus in der Wohnstätte oder in der stationär betreuten Wohngemeinschaft würde uns vor allergrößte Probleme stellen, da wir derzeit über keine einzige Quelle Schutzausstattung für unsere Mitarbeitenden erhalten können.

Wir haben deswegen zum Schutz der durch uns betreuten Menschen gleich mehrere Maßnahmen getroffen.

So haben wir zunächst dafür gesorgt, dass alle Betreuten aus der Wohnstätte und alle Bewohner der stationär betreuten Wohngruppe entweder beurlaubt oder krankgeschrieben wurden, sodass sie Zuhause bleiben können und dem Ansteckungsrisiko in den Werkstätten aus dem Weg gehen.

Dann haben wir für ein geschlossenes System gesorgt, indem wir unsere offene Tagesfördereinrichtung geschlossen haben. In Abstimmung mit dem Landkreis haben wir eine komplett interne Tagesstruktur realisiert, sodass die betroffenen Personen ganz unter sich bleiben und keine externen Kontakte mehr haben. Damit das auch so bleibt, gibt es auch eine Zugangsbeschränkung für die Wohnstätte.“

Was haben Sie noch unternommen?

Markus Janitzky: „Wir haben alle offenen Hilfsangebote des Familienunterstützenden Dienstes FuD ausgesetzt, um jedes mögliche Ansteckungsrisiko weiterhin zu minimieren. So konnten wir auch eine zusätzliche Personalreserve für die Betreuung in den Wohneinrichtungen gewinnen. Leider gehört dazu auch die Absage der Ferienbetreuung in den Osterferien durch den FuD.“

Wie sieht es denn mit der Kita Entdeckerland aus?

Markus Janitzky: „Auf Anweisung des Landrates mussten wir die Kita schließen. Hier wird allerdings ein Notbetrieb aufrecht erhalten – für die Kinder von Eltern, die gerade zur Aufrechterhaltung des Gemeinwesens unabkömmlich sind. Das sind aber reine Ausnahmeregelungen, die auch akribisch geprüft werden.“

Das gilt dann sicherlich auch für den gerade erst neu eröffneten Hort in der Falkenseer Bahnhofstraße?

Markus Janitzky: „Auf Anweisung des Landrates haben wir den inklusiven Hort komplett geschlossen. Er wird erst dann wieder den Betrieb aufnehmen, wenn die zum Schutz vor dem Corona-Virus ergriffenen Maßnahmen ein Ende gefunden haben.“

Wie geht es mit der Frühförderung weiter?

Markus Janitzky: „Auch hier ist mit Einschränkungen zu rechnen. Die Arbeit der Frühförderung kann zurzeit nur noch da erbracht werden, wo die Eltern und die Verhältnisse vor Ort es zulassen.“

Wie können Sie jetzt eigentlich weiter arbeiten?

Markus Janitzky: „Ich habe mich – wie auch Teile der Geschäftsstelle – selbst isoliert und arbeite nun häufig aus dem Home Office. Das funktioniert auch ganz gut. Per E-Mail oder mit dem Telefon ist man ja erreichbar. So möchten wir verhindern, dass wir uns anstecken, um weiterhin den Betrieb der Lebenshilfe Havelland aufrecht erhalten zu können. Auch von der administrativen Seite.“

Was möchten Sie den Menschen gern mit auf den Weg geben?

Markus Janitzky: „Bitte passen Sie auf sich auf, bleiben Sie Zuhause, hören Sie auf die Anweisungen der Regierung und helfen so mit dabei, die Bedrohung durch das Corona-Virus aktiv zu bekämpfen.

Wir in der Lebenshilfe freuen uns alle sehr darauf, wenn wir unsere normale Arbeit wieder aufnehmen können, um für unsere Menschen mit und ohne Behinderungen da zu sein. Bis dahin – bleiben Sie gesund.“ (Text: CS / Fotos: CS)

Der Beitrag Interview mit dem Geschäftsführenden Vorstand der Lebenshilfe Havelland – Markus Janitzky: In Corona-Zeiten erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Alexander „Sascha“ Dik aus Falkensee: Schonungslos offen – ein Russlanddeutscher schreibt seine Autobiografie!

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In Kasachstan ein Faschist, in Deutschland ein Scheiß-Russe. Alexander „Sascha“ Dik (36) ist vor vielen Jahren als Kind Russlanddeutscher aus Kasachstan nach Deutschland gekommen. Als Migrant bekommt er es im spannungsgeladenen Berlin mit allen Vorurteilen der Gesellschaft zu tun – und erfüllt sie auch. Seine Jugend in Marzahn ist als Spätaussiedler geprägt von Gewalt, erst der Sport holt ihn aus dem Milieu.

Im Tae Kwon Do wird er sogar Weltmeister. Seit drei Jahren lebt er nun in Falkensee. Hier hat er seiner Familie ein neues Zuhause gegeben und zeitweise den Falkenfein-Supermarkt geführt. Lothar Berg (www.lotharberg.de) hat die schonungslose Autobiografie aufgeschrieben. Das Buch „Migrant … und nun?“ ist jetzt erschienen – eine authentische Diskussionsgrundlage zum Thema Migranten und zur Gesellschaft.

Lieber Alexander, wie bist du denn auf die Idee zu deinem Buch gekommen?

Alexander Dik: „Das Buch sollte eigentlich für meine drei Kinder sein. Es sollte unsere Übersiedlung festhalten und ihnen einmal zeigen, wo unsere Familie herkommt. Der Autor Lothar Berg und ich, wir haben drei Jahre zusammen an dem Buch gearbeitet. Wir haben beide schnell gemerkt, wie wichtig das Thema eigentlich ist. Auch für mich. Ich habe viele Probleme aufgearbeitet, die mich bereits mein ganzes Leben lang begleiten. Vieles habe ich erst verstanden, als wir darüber geredet haben. So ab der Mitte des Buches haben wir entschieden, das öffentlich zu machen. Auch gezielt mit dem Titel ‚Migrant … und nun?‘.“

Wie kann man sich die Arbeit an dieser Autobiografie genau vorstellen?

Alexander Dik: „Lothar gab mir einen Zeitausschnitt vor und ich habe dann meine Erinnerungen an diese Zeit von Hand aufgeschrieben – wie in einem Tagebuch. Manches konnte Lothar gar nicht entziffern.

Wir haben uns dann getroffen und ich habe die verschiedenen Geschichten noch einmal erzählt. Lothar hat oft nachgefragt, ob das auch wirklich alles so stimmt. Aber ja, da ist kein Satz erfunden, alles hat genau so stattgefunden.

Ich dachte erst, gerade aus meiner Kindheit, da wird nicht viel an Geschichten zusammenkommen, ich erinnere mich an vieles nicht. Aber wenn man erst einmal anfängt, darüber nachzudenken, dann fallen einem immer wieder neue Dinge ein. Wir haben sogar noch alte Mama-Hefte aus der Schulzeit gefunden, da stehen Sachen drinnen wie ‚Sascha schlägt schon wieder deutsche Kinder‘.“

Lothar Berg findet eine fantastische Sprache in dem Buch, man kann sich die Szenen oft bildlich vorstellen und hat sogar den Geruch in der Nase.

Alexander Dik: „Lothar Berg ist ein echter Verhörmeister. Der wollte das alles ganz genau wissen und alles authentisch haben. Manchmal musste ich sehr schlechte Seiten von mir beschreiben. Manchmal wurde es sehr intim, wenn es um meine Frau und um die Kinder ging. Ich wollte das Projekt mittendrin mehrfach abbrechen. Dann habe ich mir immer wieder gesagt: Scheiß drauf, wir ziehen das durch. Es war halt so, jetzt reden wir drüber. Ich bin bestimmt der allererste Russlanddeutsche, der sich so intim und gefühlsoffen äußert.

Lothar war immer penibel genau. Er hat in Berlin alle Orte besucht, sich alles angesehen, Leute getroffen, nachgefragt und sogar Straßennamen kontrolliert. In Kasachstan war er selbst zwar nicht, aber er hat Videos und Bilder gesehen und mit meinen Eltern und Brüdern gesprochen.

Das Buchcover zeigt meine beiden Brüder Andrè und Wladimir – und mich. Der erste Gedanke vieler Menschen dabei ist ‚Das sind doch wieder so welche‘, was natürlich ein Vorurteil ist. Damit spielen wir.

Was ist ein Russlanddeutscher eigentlich?

Alexander Dik: „Wir sind ursprünglich Deutsche, die sich vor 300 bis 400 Jahren in der Wolga-Region angesiedelt haben. Hier sind wir dann 1943 zwangsweise umgesiedelt worden – in den Kaukasus, nach Sibirien, vor allem aber nach Kasachstan. Viele sind dabei gestorben, darunter auch meine Urgroßeltern. Wir sind der Meinung, dass wir Russlanddeutschen Kasachstan mit aufgebaut haben. Trotzdem waren wir für alle immer nur die Faschisten.

Die Deutschen blieben in Kasachstan viel unter sich. Sie haben die Tradition bewahrt, heirateten untereinander und sprachen Deutsch. Meine Mutter musste sogar erst Russisch lernen, als sie in die Schule kam. Schon damals war es schlimm, wenn es nur wenige deutsche Familien in einer Siedlung gab. Dann wurde es schnell gefährlich. Bei mir ging das. Mein Vater hat Autos repariert und vielen Menschen geholfen. Meine Mutter hatte eine hohe Position im Krankenhaus. Als die Sowjetunion aber 89/90 zerfallen ist und Kasachstan unabhängig wurde, da eskalierte das Leben im Alltag. Ruckzuck herrschte für uns ein ganz schlimmes Klima und es wurde extrem gefährlich für uns. 1992 sind wir nach Deutschland übergesiedelt, da war ich knapp acht Jahre alt.“

Jetzt lebst du seit drei Jahren in Falkensee. Erlebst du die Isolation noch immer?

Alexander Dik: „Als ich in Falkensee meinen Supermarkt Falkenfein aufgemacht habe, da habe ich wieder erlebt, dass viele Angst vor Migranten haben. Wenn jemand meine Aussprache gehört hat, war er sofort verunsichert. Tatsache ist, dass es in Berlin und auch in Falkensee viele Russlanddeutsche gibt. Und wir bleiben tatsächlich komplett im eigenen Klüngel. Der russische Weg ist oft der einfachere. Man kennt in der Gemeinschaft immer jemanden, der einen Job zu vergeben hat oder der einem helfen kann. Ein Spagat für uns ist, dass wir russisch fühlen, lachen und denken, aber deutsch handeln.“

Du bist schonungslos offen in deiner Autobiografie. Du bist nicht immer nett, die Gewalt ist gerade in deinen Marzahner Jahren allgegenwärtig.

Alexander Dik: „Vielen Migranten ist doch eins gemeinsam: Man beherrscht die Sprache nicht perfekt, man hat kein Geld, man bekommt keine Anerkennung, man hat im Ernstfall keine einflussreichen Freunde wie etwa Anwälte. Man fühlt sich zurückgesetzt, als Mensch zweiter Klasse. Das macht aggressiv und das führt zu Gewalt. Gewalt regelt Dinge, das kann frei machen.

Ich habe auch festgestellt: Ich muss in Deutschland nicht reden, wenn man stattdessen für Angst sorgen kann. Etwas mit Worten zu regeln, das war für mich damals ein Zeichen von Schwäche. Gewalt war schon in meiner Kindheit in Kasachstan ein Ventil und ein Regulator. Anlässe gab es genug. Wer sich dort nicht wehrte, wurde gequält und beraubt.

Der Sport hat mich aus dieser Gewalt-spirale herausgeholt. Heute habe ich meine Wut und meine Angst unter Kontrolle. Ich bin aber bereit, für meine Familie zu kämpfen, wenn es die Situation erfordert.“

Dein Buch ist kein Heldenbuch.

Alexander Dik: „Nein, das ist es nicht. Es ist ein ehrliches Buch. Viele Leser sprechen mich an und erzählen mir, dass sie sich in dieser oder jener Szene wiederfinden. Das Buch bewegt die Menschen.“

Was wäre das Schönste, was dein Buch bewirken könnte?

Alexander Dik: „Das Buch kann eine neue Grundlage für unser Zusammenleben sein. Es ist nicht politisch gedacht. Das Buch soll allen Seiten helfen, sich besser kennen zu lernen.“ (Text/Fotos: CS)

Zum Buch: Migrant … und nun? Das Leben des Alexander D. – aufgeschrieben von Lothar Berg, Anthea Verlag Berlin, 500 Seiten, 19,90 Euro, www.anthea-verlag.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

Der Beitrag Alexander „Sascha“ Dik aus Falkensee: Schonungslos offen – ein Russlanddeutscher schreibt seine Autobiografie! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Falkensee: An der Schillerallee entsteht eine Baugemeinschaft!

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Wer gern in Falkensee wohnen möchte, aber bislang noch kein Haus oder zumindest ein freies Grundstück gefunden hat, wird seine Pläne so schnell nicht umsetzen können: Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot. Nach mehreren Jahren Vorbereitungszeit wird nun aber endlich ein neues Bauvorhaben spruchreif, das sich an Bauherren richtet, die den Mut dazu haben, in der Gartenstadt einen ganz neuen Weg einzuschlagen.

Die Berliner Firma K.O.O.P. GmbH realisiert auf einer 20.000 Quadratmeter großen Freifläche in der Schillerallee in Falkenhagen (hinter der Kant-Schule) ein Bauprojekt, das von einer sogenannten Baugemeinschaft gestemmt werden soll.

Das Bauprojekt wird zusammen mit der Firma HELMA entwickelt. HELMA wird in eigener Regie 16 Einfamilienhäuser am Rand des vorhandenen Grundstücks bauen. Eine annähernd quadratische Fläche würde dann ausschließlich für die Baugemeinschaft zur Verfügung stehen.

Torsten Birlem, Geschäftsführer der K.O.O.P. GmbH: „Eine Baugemeinschaft, das ist ein rechtlicher Zusammenschluss von Personen, die ein Bauprojekt gemeinsam realisieren und die aktiv in alle Entscheidungsprozesse eingebunden sind. In diesem Fall steht das Grundstück bereits fest, sodass eine große Einstiegshürde genommen ist. Wir von der K.O.O.P. GmbH betreuen die Baugemeinschaft, sodass bereits ein planerisches Konzept besteht und alles in einer Hand liegt.“

Was kann man sich unter so einer Baugemeinschaft vorstellen? Im Grunde genommen ist dies ein Verbund aus mehreren Familien, die an einem Strang ziehen, um gemeinsam zum Ziel zu kommen. Jeder finanziert dabei sein eigenes Haus, wird aber auch aktiv in die Gestaltung des Bereichs außerhalb der eigenen vier Wände eingebunden. Das sorgt für ein attraktives Wohnumfeld, man hat aber auch unmittelbaren Einfluss auf die Bau- und Erschließungskosten.

Torsten Birlem: „Im ersten Anlauf, wir planen die ‚Baugemeinschaft Schillerallee‘ ja bereits seit drei Jahren, hatten wir seinerzeit bereits 27 interessierte Bauherren beisammen. Die wollten natürlich nicht alle so lange warten, so sind zurzeit nur noch fünf Paare aus dieser ersten Phase mit an Bord. Warum das alles so lange gedauert hat? Nun, das Bebauungsplanverfahren und die Verhandlungen über den städtebaulichen Vertrag haben viel Zeit in Anspruch genommen. Hier wurde nun aber Einigkeit erzielt. Jetzt kann es endlich vorangehen.“

Aus dem städtebaulichen Vertrag kommt u.a. der Auftrag, ein Gemeinschaftshaus zu bauen. Dieses Haus kann von den Bewohnern für Treffen, Veranstaltungen oder Familienfeiern genutzt werden. In Dänemark, wo diese aus einer Baugemeinschaft hervorgehenden Ansiedlungen weit verbreitet sind, ist ein solches Gemeinschaftshaus bereits Standard. Auch soll auf ein barrierefreies und gemeinschaftsübergreifendes Bauen geachtet werden.

Torsten Birlem: „Wir werden auf dem Areal eine Demenz-WG errichten, eine Senioren-WG umsetzen und auch eine WG realisieren, die sich gezielt an junge Menschen richtet. Passend dazu setzen wir auf das Motto ‚Jung hilft Alt, Alt hilft Jung‘. Sicher ist auch jetzt schon, dass eine Tagespflege auf dem Areal umgesetzt wird.“

Jetzt geht es in den kommenden Wochen und Monaten konkret um die Aufgabe, neue Interessierte für die Baugemeinschaft zu werben. Hier muss allerdings eine weitere Auflage aus dem städtebaulichen Vertrag erfüllt werden: Eine gewisse Quote gilt es einzuhalten. So muss ein bestimmter Anteil der späteren Bauherren aus Falkensee oder den angrenzenden Gemeinden stammen. Es ist also nicht möglich, sich gezielt nur an finanzstarke Berliner zu wenden, die ins Grüne ziehen möchten.

Torsten Birlem: „Wir haben fast ein Jahr lang auf die Baugenehmigung gewartet, um einen 40 Quadratmeter großen Infocontainer direkt auf dem Grundstück an der Schillerallee aufstellen zu dürfen. Diese Genehmigung ist nun da. Der Container eröffnet in Kürze. Vor Ort können sich Interessierte nach einer Terminvereinbarung unter 030 – 264 70 50 über das Bauprojekt informieren und aktuelle Pläne einsehen.“

Pläne? Jawohl. Zusätzlich zu einer eigenen Planung, die von der K.O.O.P.-Architektin Vanessa Hannewahr realisiert wurde, hat die K.O.O.P. GmbH einen Ideenfindungswettbewerb unter den Berliner Architektenbüros „Christoph Kohl Stadtplaner und Architekten“ und „Riccius + Winter Freie Architekten mit BINGO HAVEL“ sowie dem Falkenseer Büro „labs vonhelmolt Architekten und Ingenieure“ ausgerufen.

Es liegen demnach vier Architektenpläne vor, die interessante Ideen aufzeigen, wie sich die Reihenhäuser der Baugemeinschaft-Bauherren, das Gemeinschafthaus und die drei WG-Häuser in das Areal einpassen könnten.

Torsten Birlem: „Die verschiedenen Pläne und 3D-Modelle werden im Infocontainer ausgestellt. Wir führen gerade eine Abstimmung per Ankreuzzettel durch, welche der vier Varianten am besten ankommt. Ich finde, wir haben hervorragende Ergebnisse bekommen, die auch mich überrascht haben: Man lernt immer noch dazu. Ich bin mir sicher: Damit können wir etwas anfangen, damit können wir bauen.“

Es wird freilich eine recht schwierige Aufgabe werden, sich für einen Entwurf zu entscheiden. Jeder von ihnen hat etwas für sich und setzt eine tolle Idee um. Klar muss an dieser Stelle aber auch gesagt werden: Entschieden ist noch nichts. Die Architektenpläne bieten nur Anregungen und Diskussionsgrundlage. Am Ende entscheiden die Bauherren der Baugemeinschaft.

Wie geht es jetzt zunächst weiter? Im späten Frühjahr soll der Plan für die noch zu bauende Erschließungsstraße fertig sein, die von der Schillerallee aus beginnend um das neue Bauareal herumführen wird. Mit dem Bau der Straße wird im September gerechnet. Bis dann freilich das erste Haus gebaut wird, das dauert noch.

Torsten Birlem: „Eine Baugemeinschaft hat es meines Wissens vorher in Falkensee noch nie gegeben, das ist etwas ganz Neues. Diese Form des Zusammenlebens muss man freilich auch mögen. Das ist etwas für Menschen, denen es wichtig ist, mit wem sie da in einer Nachbarschaft leben, und die Einfluss darauf haben möchten, was um sie herum gebaut wird. Das erfordert auch mehr Mitarbeit, als wenn man sich ein Haus von einem Bauträger bauen lässt. Da wir schon mehrere Baugemeinschaften in Berlin begleitet haben, wissen wir aber auch: Das Ergebnis ist am Ende immer ganz besonders schön, da entstehen ganz außergewöhnliche Nachbarschaften.“

Es gibt keine Zahl X, ab der das Projekt Schillerstraße starten kann. Torsten Birlem: „Wir können auch mit sechs Familien starten. Wir gehen aber von wenigstens 20 Familien aus, die am Ende zusammenkommen werden. Dann gründen wir eine GbR und die Familien werden zu Bauherren. Ich gehe davon aus, dass wir zum Winter komplett sind und dann auch wissen, welches Konzept wir beim Bauen umsetzen. Sicher ist schon jetzt, dass wir ohne Keller bauen werden – das Grundwasser steht zu hoch.“

Havelländer, die Interesse haben, sich an diesem Projekt zu beteiligen, sollten die Möglichkeit nutzen, sich im Infocontainer mit weiteren Informationen zu versorgen.(Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Falkensee: Falken-Zaun bietet ganz individuelle Zaunsysteme an!

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Zu einem eigenen Haus im Grünen gehört immer auch ein Zaun dazu. Er schließt das Grundstück ein, hält Unbefugte fern und ist zugleich auch die erste optische Visitenkarte eines Heims. Falken-Zaun, 2016 in Falkensee gegründet, bietet sich als regionales Unternehmen vor Ort an, um bei Interesse den Traum von einem neuen Zaun zu erfüllen. (ANZEIGE)

Geschäftsinhaber ist Tomasz Szwiec (49), der Falken-Zaun zusammen mit seinem Sohn Joshua Szwiec (25) betreibt. Das Team empfängt Kunden ab sofort in Dallgow-Dorf auf dem vor wenigen Wochen bezogenen neuen Domizil. Hier stehen 1.200 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Die neuen Büroräume stehen bereits, eine Zaun­ausstellung im Freien ist im Entstehen.

Joshua Szwiec erklärt die Idee der Ausstellung: „Unsere Besucher sollen vor Ort bereits die Möglichkeit haben, verschiedene Zäune in Augenschein zu nehmen. Wichtig ist aber auch, dass sich die moderne Technik, die wir mit anbieten, auch umfassend ausprobieren lässt. So sollen unsere Kunden erleben können, wie sich eine Toranlage per Knopfdruck, per Funk oder auch mit dem Smartphone bedienen lässt. Man soll in der Ausstellung eine Idee davon erhalten, wie schön es sein könnte, einen neuen Zaun im eigenen Garten aufzustellen. Wir sind schon jetzt von 9 bis 18 Uhr vor Ort, auch am Samstag.“

Verkäufer Nicolas Kahlert: „Im Trend liegen zurzeit Sichtschutzzäune aus Aluminium. Aluminium ist nachhaltig, das Material lässt sich leicht recyceln. Bei den Aluminium-Zäunen werden klare, gerade Linien bevorzugt, waagerecht ausgerichtete Panele sind sehr gefragt. Die Farbe, die sich die Kunden besonders häufig wünschen, ist Anthrazit. Eine Besonderheit bei diesen Zäunen ist übrigens, dass es hier keine Schweißnähte gibt. Die einzelnen Module werden ineinander gesteckt und anschließend miteinander verschraubt. Klassische Stahlzaunanlagen, gern in geschnörkelter Version, werden aber ebenfalls noch sehr oft nachgefragt.“

Das Falken-Zaun-Team besteht aus zehn Personen, es werden keine Subunternehmen beauftragt. Von der Planung einer neuen Zaunanlage über die Fertigung bis hin zum Aufbau wird alles aus einer Hand angeboten. Joshua Szwiec: „Bei uns bucht man den Service bereits mit dazu. Das spricht sich herum. Wir haben Kunden aus Sachsen und aus Bayern, aus Hamburg, Hannover und aus Köln.“

Melden sich Kunden mit Interesse an einem neuen Zaun, so wird zunächst ein kostenloser Beratungstermin vereinbart. Bei diesem Termin geht es etwa darum, verschiedene Zaunmuster zu sichten und Sonderwünsche wie etwa einen besonderen Briefkasten, einen automatischen Torantrieb oder eine Garage mit Öffner zu besprechen. Nicolas Kahlert: „Wir bemerken, dass die Kunden immer häufiger den Wunsch äußern, eine Paketbox mit in ihren Zaun zu integrieren, sodass Online-Bestellungen auch bei Abwesenheit zugestellt werden können. Wichtig ist den Kunden im zunehmenden Maß eine Smarthome-Anbindung, sodass auch die Zaunanlage mit Tür- und Toröffnung über das Handy gesteuert werden kann.“

Vor Ort beim Kunden werden alle Abstände noch einmal akribisch aus- und nachgemessen. Es folgt eine technische Zeichnung, die den späteren Zaun bereits in der 2D-Ansicht zeigt. Da jeder Zaun ein echtes Unikat ist, folgt noch eine letzte Anpassphase. Zu diesem Zeitpunkt ist es noch immer ein Leichtes, die Abstände zwischen den Zaunelementen zu ändern oder die Farbgebung zu überdenken. Insgesamt stehen über 300 verschiedene Farben zur Verfügung, aus denen man wählen kann.

Joshua Szwiec: „Die Produktion eines neuen Zauns nimmt etwa 8 bis 12 Wochen in Anspruch. Anschließend erfolgt auch schon die Montage. Der Zaun wird schlüsselfertig übergeben. Da wir direkt im Havelland vor Ort sind, können wir eine bestehende Zaunanlage natürlich auch jederzeit reparieren. Etwa, wenn bei einem Sturm ein Baum in den Zaun fällt und ein Element beschädigt.“ (Text/Foto: CS)

Info: Falken-Zaun, Seegefelder Str. 33a, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-1223999, www.falken-zaun.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Wie ist der Stand? Im Olympischen Dorf in Elstal entstehen neue Wohnungen!

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Schräg gegenüber von Karls Erdbeerhof und auf der anderen Seite der B5 gelegen ist das traditionsreiche „Olympische Dorf“ zu finden. 1936 lebten hier Sportler aus der ganzen Welt, um in Berlin an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Nachdem die Sportler­unterkunft im Anschluss an die Olympischen Spiele nicht mehr benötigt wurde, fiel das insgesamt 52 Hektar große Gelände erst der Deutschen Wehrmacht und später den sowjetischen Streitkräften zu. 1992 zog die Rote Armee endgültig ab.

Seitdem wurde das Areal nicht mehr genutzt. Zwei Bogenschießwettbewerbe fanden in den letzten Jahren vor Ort statt. Und für die amerikanische Fernsehserie „Homeland“ wurden einige Szenen mit Hauptdarstellerin Claire Danes gedreht. Ansonsten war das „Olympische Dorf“ ein Besuchern für Spaziergänge offenstehendes Open-Air-Museum, das von der DKB Stiftung erhalten wurde und auf dessen Areal zwischen Schwimmbad und dem Speisehaus der Nationen regelmäßig kundige Führungen angeboten wurden.

Seit mehreren Monaten rollen nun die Bagger vor Ort – und es wird fast überall zur gleichen Zeit nach Kräften gebaut. An manchen Stellen entsteht gerade eine neue Baugrube, während direkt gegenüber bereits die ersten neuen Häuser fertiggestellt sind. Keine Frage: Es passiert etwas. Ein „neues“ Olympische Dorf nimmt Gestalt an. 3.000 Menschen sollen hier einmal ein neues Zuhause finden.

Seit Anfang 2019 ist die Firma Terraplan (www.terraplan.de) mit der Sanierung eines Teils des ehemaligen „Olympischen Dorfs“ beschäftigt. Unter dem Namen „G.O.L.D. – Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936“ (www.gold1936.berlin) sollen bis zum Jahre 2022 in zwei Bau­etappen bis zu 365 neue Wohnungen entstehen.

Gerhard Trubel von Terraplan: „Wir richten unser Angebot vor allem an Investoren, die einzelne Wohnungen als Kapitalanlage kaufen, um sie später zu vermieten. Die Nachfrage ist sehr hoch, wir sind schon jetzt bei einer hohen Auslastung angekommen. Die einzelnen Wohnungen werden von uns bereits mit einer Standardausstattung versehen. Die Käufer können aber auch gern Sonderwünsche äußern, das kommt aber nicht sehr häufig vor.“

Im ehemaligen Speisehaus der Nationen und im benachbarten Heizhaus entstehen so zurzeit 123 neue Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, bei denen zum Teil bereits der Innenausbau in Arbeit ist. Am Westflügel des Speisehauses musste für den Wohnungsbau übrigens noch ein Anbau für mehr Tiefe erfolgen, auf der Ostseite war das nicht erforderlich.

Zwei Tiefgaragen mit zusammen 400 Stellplätzen sind bereits im Bau – für die Autos der späteren Bewohner. Gerhard Trubel: „Das wird nicht reichen, sodass wir auch noch eine zusätzliche Hochgarage mit 110 Stellplätzen bauen.“

Mit der Fertigstellung der Wohnungen im ehemaligen Speisehaus der Nationen und im Heizhaus wird für Anfang 2022 gerechnet.
Trotzdem sollen bereits im Spätsommer diesen Jahres die ersten Menschen auf das Areal ziehen – und zwar in die vollständig neu gebauten Townhäuser, die von der Optik her dem historischen Vorbild folgen. Im sogenannten „Inneren Ring“ sind acht Townhäuser geplant, die jeweils sieben Wohneinheiten aufweisen, sodass auf diese Weise noch einmal 56 Wohneinheiten zum Bestand hinzukommen.

Gerhard Trubel: „Ich gehe davon aus, dass bis zum September die ersten drei Townhäuser bezogen werden können. Bis zum Einzug der ersten Mieter müssen wir auch noch ein Blockheizkraftwerk auf dem Gelände installiert haben.“

Im ersten Bauabschnitt kommen auch noch zwölf weitere Gebäude im „Grünen Ring“ mit dazu, die wie Reihenhäuser angelegt sind. Hier finden 16 bis 18 Wohneinheiten in einem Block Platz. Auch diese Wohnungen sind schon jetzt zu einem sehr großen Teil verkauft worden.

Eine erste Musterwohnung kann von potenziellen Investoren bereits besichtigt werden. Sie zeigt, dass beim Bau aufgrund des hohen Grundwasserpegels auf einen Keller verzichtet wird und sich die Wohnungen über drei Etagen bis unter das Dach ziehen, was ausreichend Platz für Kinder- und Arbeitszimmer lässt. Die einzelnen Wohnungen sind zwischen 115 und 120 Quadratmeter groß.

Gerhard Trubel: „Auf unserem Gelände wird es auch eine Begegnungsstätte, eine Tagespflege, eine Demenz-WG und sogar einen Jugendclub geben. Außerdem planen wir viele neue Baumanpflanzungen, um das neue Olympische Dorf zu einem grünen Ort werden zu lassen. Mit der Gestaltung der Außenanlagen fangen wir jetzt schon an.“

Terraplan ist übrigens nicht für sämtliche Baumaßnahmen auf dem Gelände verantwortlich. So arbeitet auch die Firma Semudo aus München im ersten Bauabschnitt daran, auf 19.000 Quadratmetern 160 eigene Wohnungen im Olympischen Dorf zu errichten. Zwölf Mehrfamilienhäuser sind hier vorgesehen.

Nach dem ersten Bauabschnitt folgt dann in naher Zukunft der zweite. Er wird die Terraplan-Bagger näher an die B5 heranführen. Im südöstlichen Teil des Olympischen Dorfes sollen die Blockbauten aus Sowjet-Zeit saniert, modernisiert und für den Wohnungsbau herangezogen werden. Eine Zielsetzung könnte bis zum März 2021 erfolgt sein, dann muss die Gemeinde noch einen finalen Satzungsbeschluss zu Papier bringen. Gerhard Trubel: „Erst mit diesem Satzungsbeschluss habe ich Rechtssicherheit und kann konkret mit den weiteren Planungen beginnen.“

Klar ist schon jetzt, dass das neue Olympische Dorf von einer neuen Straße erschlossen wird, die später einmal offiziell der Gemeinde Wustermark übergeben wird und wahrscheinlich den geschichtsträchtigen Namen Jesse-Owen-Straße tragen könnte – benannt nach dem Afroamerikaner Jesse Owens, der als erfolgreichster Athlet der Olympischen Sommerspiele 1936 in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Hier könnte später auch ein Bus halten, um die neuen Bewohner nach Wustermark, Falkensee oder Berlin zu transportieren. Gerhard Trubel: „Alle weiteren Straßen, die wir auf dem Gelände anlegen, sind dann rechtlich gesehen Privatstraßen, die allen Miteigentümern der Anlage gehören. Das gilt auch für alle öffentlichen Flächen zwischen den einzelnen Gebäuden.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Frischer Bärlauch: Unterwegs in Brieselang mit der Kräuterfee Tina!

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Mitten im herrlichen Mischwald von Brieselang leuchtet einem ein grünes Feld schon von weitem durch das Unterholz entgegen. Auf vielen Quadratmetern schieben sich hier handlange Blätter ins Licht – und es duftet äußerst intensiv nach frischem Knoblauch. Kräuterfee Tina (www.kraeuterfeetina.de), Kräuterpädagogin aus Falkensee, freut sich über alle Maßen: …

… „Das ist der echte Bärlauch (Allium ursinum). Diese Pflanze ist verwandt mit dem Schnittlauch, der Zwiebel und dem Knoblauch. Als Wildgemüse wird der Bärlauch von vielen Familien sehr geschätzt. Viele ernten gern eine Handvoll der aromatischen Blätter im Wald und verarbeiten sie ganz frisch zu Pesto oder machen daraus einen Bärlauch-Quark oder eine Kräuterbutter.“

Normalerweise sprießen die Blätter Anfang, Ende März. Nach der Blüte soll die Würzigkeit der Blätter deutlich nachlassen, weswegen es für Bärlauchkenner wichtig ist, die ersten zarten Blätter zu ernten.

Martina Bauer, wie die Kräuterfee richtig heißt, sagt: „Aufgrund des milden Winters ist der Bärlauch in diesem Jahr aber schon sehr früh dran. Man konnte die ersten Blätter bereits Ende Februar zupfen.“

Der Bärlauch wächst sehr gern in Laubwäldern auf besonders humusreicher Erde. Hier bildet die Pflanze unterirdisch kleine Zwiebeln aus, aus denen sie dann Jahr für Jahr neu austreibt. Bärlauchfelder können große Ausdehnungen annehmen und den gesamten Waldboden eng besetzen.

Trotzdem steht der echte Bärlauch zumindest in Brandenburg auf der Liste der bedrohten Arten. Martina Bauer: „Es ist trotzdem erlaubt, sich für den eigenen Hausgebrauch ein paar Blätter zu pflücken. Nur in den ausgewiesenen Naturschutzgebieten, da muss man sich erkundigen, wie die Bestimmungen sind. Ich habe leider schon gesehen, wie manche Bärlauch-Liebhaber ganze Felder mit der Sense leergeerntet haben. Andere versuchen, die Pflanzen auszubuddeln, um sie in den eigenen Garten zu übernehmen. Ich appeliere sehr, die Blätter bitte so zu entnehmen, dass man gar nicht sehen kann, dass hier jemand vor Ort war. Ich zupfe mit den Fingernägeln mal hier und mal dort ein einzelnes Blatt ab. Wer die Blätter gleich büschelweise erntet, schadet damit nur der Pflanze. Schließlich braucht sie ihre Blätter, um neue Energie zu sammeln, die dann wieder in die Knolle wandert.“

Die Kräuterfee hat einen guten Tipp für alle Bärlauchsammler: „Ich habe immer ein Körbchen dabei mit einem feuchten Tuch. Die Blätter lege ich so in das Körbchen, dass sie von oben und unten von dem feuchten Tuch bedeckt werden. So kann das Körbchen gern ein paar Tage im Freien stehen bleiben – und die Blätter halten sich trotzdem frisch.“

Wichtig ist Martina Bauer auch das: „Bärlauch ist eine Wildpflanze. Wildpflanzen enthalten oft zehn Mal so viele Wirkstoffe wie Kulturpflanzen. Damit will ich sagen: Bärlauch bekommt nicht jedem. Er kann manchmal eine ziemlich durchschlagende Wirkung haben. In der Pflanzenheilkunde wird dem Bärlauch eine körper- und blutreinigende Wirkung zugesprochen. Man sagt, dass Bärlauch vor allem der Arteriosklerose vorbeugt, also der Verstopfung der Adern, die zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führt.“

Der echte Bärlauch hat etwa handlange, zwei Finger breite Blätter, die an einem langen Stil hängen. Die Unterseiten der Blätter sind matt, nicht glänzend. Und wenn man die Blätter mit den Fingern zerreibt, so steigt ein intensiver Knoblauchgeruch auf.

Martina Bauer: „In Falkensee und Umgebung findet man im Wald oft auch den Berliner Bärlauch, der auch Wunder-Lauch genannt wird. Er hat längere und deutlich schmalere Blätter als der echte Bärlauch, lässt sich aber ähnlich lecker verwenden.“ Der Berliner Bärlauch stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im Botanischen Garten in Berlin angepflanzt. Von hier aus ist er in die Berliner Nachbarschaft verwildert, so heißt es.

Es gibt viele Geschichten um den Bärlauch. Martina Bauer: „Seinen Namen hat der Bärlauch der Sage nach wie folgt bekommen. Die Menschen haben gesehen, wie der Bär nach seiner Winterruhe die ersten Schritte im Frühling unternommen hat, um sich am Bärlauch satt zu fressen. Da hat man daraus geschlussfolgert, dass der Bär seine Kraft aus dieser Pflanze zieht. Also hat man sie Bärlauch genannt – und sie oft auch vor dem Kampf im Krieg gegessen, um zusätzliche Kraft zu tanken.“

Später ließ sogar Kaiser Karl der Große in seiner Landgüterverordnung „Capitulare de villis vel curtis imperii“ befehlen, dass in jedem Garten der kaiserlichen Güter unter anderem der Bärlauch angepflanzt werden sollte. Der Bärlauch stand aber nicht immer und überall in der Gunst der Menschen. In den mittelalterlichen Klöstern war er nicht gern gesehen, weil er die Sinnlichkeit beflügeln sollte – und das wollte man lieber nicht riskieren. Der Geruch nach Knoblauch wurde zeitweise sogar mit dem Teufel in Verbindung gebracht und galt als unrein.

Derlei Gedanken gibt es heute nicht mehr. Vor dem hemmungslosen Genuss des Wildgemüses steht aber trotzdem noch eine klare Warnung von der Kräuterfee Tina: „Immer wieder wird der Bärlauch verwechselt mit dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlosen und auch dem Gefleckten Aronstab. Das ist sehr gefährlich, weil alle drei Pflanzen sehr giftig sind und es hier durchaus um Leben und Tod gehen kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Unterschiede zwischen diesen Pflanzen genau zu kennen. Beim Maiglöckchen sind etwa die Unterseiten der Blätter nicht matt, sondern wie gelackt. Hier sollten sich Sammler im Vorfeld genau belesen – im Internet finden sich viele Seiten dazu. Generell sollte eine Bestimmung immer vor Ort im Wald stattfinden, weil Zuhause mitunter wichtige Merkmale nicht mehr ersichtlich sind.“

Aus dem Bärlauch macht die Kräuterfee gern ein Bärlauchsalz. Ihr Rezept für einen Un-Kraut-Quark mit Bärlauch: „Man nehme einen Becher Crème fraîche, einen halben Becher Frischkäse – und verrührt das mit klein geschnittenem Bärlauch, mit Giersch aus dem Garten und gern auch mit dem behaarten Schaumkraut. Den Quark kann man dann auch noch mit Taubnesselblüten und einer Bärlauchknospe garnieren. Dazu gibt es dann Pellkartoffeln. Guten Appetit.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Mittagstisch in Nauen: Mittags im Schloss Ribbeck

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Auf Schloss Ribbeck gibt es nicht nur das Theodor-Fontane-Museum, wechselnde Kunstausstellungen, ein Standesamt und einen großen Saal zum Feiern, sondern auch eine eigene Gastronomie. Das allen Besuchern offenstehende Restaurant bietet ein wunderschönes Ambiente, das zum Speisen mit der Familie oder mit Geschäftsfreunden einlädt. (ANZEIGE)

Vor Ort gibt es eine raffiniert verfeinerte deutsche Küche, die oft genug auch die Ribbecker Birne mit in die Rezeptur aufnimmt.

Schloss-Ribbeck-Geschäftsführer Frank Wasser: „Im neuen Jahr sehen wir es als unsere Aufgabe an, das Restaurant auch zur Mittagszeit zu beflügeln – und haben einen Mittagstisch ins Leben gerufen.“

Den gibt es nun immer von Dienstag bis Freitag (Feiertage ausgenommen). Von 11 bis 15 Uhr gibt es an jedem dieser Tage ein einzelnes Gericht zum „Business Lunch“, das zum Einheitspreis von 6,90 Euro angeboten wird. Dazu reicht der Service gern eine Karaffe mit kühlem Wasser.

Verantwortlich für die Küche ist Christoph Meier, der seit Anfang des Jahres als neuer Restaurantleiter auf Schloss Ribbeck tätig ist. Er erklärt den neuen Mittagstisch: „Wir bieten jeden Tag genau ein Essen an – und jeden Tag ist dies ein anderes Gericht. Es soll ein einfaches Gericht sein, damit sich die Leute im Angebot wiederfinden. Das können Königsberger Klopse sein, Spaghetti Bolognese oder Gulasch auf Bandnudeln. Auch ein Eintopf passt durchaus ins Konzept. Es wird auch Speisen mit Fisch geben und vegetarische Angebote. Die Wochenpläne veröffentlichen wir auf der Homepage und in den sozialen Netzwerken. Wir wollen dabei so abwechslungsreich sein, dass sich die einzelnen Gerichte sechs Wochen lang nicht wiederholen. Danach fangen wir – wie auf einem Kreuzfahrtschiff – wieder von vorn an. Natürlich werden wir auch mit saisonalen Angeboten wie Spargel oder Pfifferlingen arbeiten.“

Frank Wasser: „Der neue Mittagstisch kommt an. Und das nicht nur bei den Gästen, die sich Ribbeck anschauen, sondern auch bei den Ribbeckern selbst. Das empfinden wir als Ritterschlag.“

Christoph Meier: „Wir freuen uns auf die warme Jahreszeit, wenn wir auch die Terrasse im Freien mit bespielen können. Ich könnte mir vorstellen, dass wir zu Mittag auch einmal den Grill aufstellen. Dann kann man etwa eine Bratwurst frisch zu einer Beilage grillen.“

Unser Fazit: Es ist immer wieder eine Freude, auf Schloss Ribbeck zu speisen. Das Schloss hat einfach das besondere Ambiente. Zugleich ist die Gastronomie sehr hochwertig, das Servicepersonal bleibt aber trotzdem immer bodenständig und freundlich. In diesem Ambiente für nur 6,90 Euro ein Essen samt einem Getränk zu erhalten, ist ein kaum schlagbares Preis-Leistungsverhältnis. (Text/Fotos: CS)

Info: Schloss Ribbeck, Theodor-Fontane-Straße 10, 14641 Nauen Ribbeck, Tel.: 033237 – 85900, www.schlossribbeck.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Mittagstisch: Im Da Enzo in Falkensee gibt es eine große Auswahl!

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Was tun, wenn in Falkensee zur Mittagszeit der Magen knurrt? Dann lohnt es sich, dem italienischen Restaurant Da Enzo einen Besuch abzustatten. Dini Limani (26): „Von Anfang an bieten wir im Da Enzo einen Mittagstisch an. Er wird auch sehr gut wahrgenommen – ab zwölf Uhr haben wir immer volles Haus. Viele Senioren aus der Nachbarschaft kommen dann zu uns, aber auch Falkenseer, … (ANZEIGE)

… die in der Umgebung arbeiten und ihre Mittagspause bei uns wahrnehmen. Wobei wir nicht nur die Nachbarschaft anziehen. Wir haben auch viele hungrige Kunden, die sogar aus Dallgow-Döberitz oder aus Brieselang zu uns finden. Manche Stammgäste dürfen wir drei bis vier Mal in der Woche bei uns begrüßen.“

Das Mittagsangebot gilt von Montag bis Freitag, nur die Feiertage sind ausgenommen. Zum Festpreis von 9,90 Euro gibt es in der Zeit von 11 bis 16 Uhr ein satt machendes Menü. Es besteht aus einem kleinen gemischten Salat, einem Pizza- oder Pastaangebot, einem Espresso und sogar einem Getränk.

Die Auswahl der Mittagstisch-Speisen variiert nicht, dafür hat der Gast die Wahl aus vielen verschiedenen Speisen. Zum Mittagstisch gehören die Pasta-Gerichte 40 bis 48 von der regulären Speisekarte sowie die Pizza-Angebote 60 bis 68.

So ist es kein Problem, etwa eine Spaghetti Frutti Di Mare, Rigatoni Al Gorgonzola oder eine Lasagne Al Forno zu bestellen. Dini Limani: „Unser absoluter Bestseller, das sind die Spaghetti de la Casa mit Filetspitzen, Champignons und Zwiebeln in einer Sahnesauce.“

Bei den Pizzen haben die Mittagstischnutzer die Wahl aus der gesamten Pizzakarte, einzig und alleine die Pizza Da Enzo ist von der Auswahl ausgeschlossen. Eine Pizza Hawaii kann also ebenso bestellt werden wie eine Pizza Vegetaria, eine Quattro Stagioni oder eine Pizza Tonno. Als Bestseller führt das Da Enzo die Pista Mista an – sie wird am häufigsten bestellt.

Auch bei den Getränken gibt es eine breit aufgestellte Auswahl. So dürfen die Gäste sich ein Glas mit Wein (0,2 l), ein Softgetränk (0,2 l) oder ein Bier (0,25 l) kommen lassen. Und nach dem Essen gibt es auch gern noch den bereits erwähnten Espresso. Das alles zum Festpreis von 9,90 Euro. Dini Limani: „Zum Essen reichen wir warmes Brot und eingelegte Oliven.“

Unser Fazit: Im Da Enzo sitzt man sehr gemütlich und wird vom Service her bestens bedient. Mit 9,90 Euro ist der Mittagstisch etwas teurer als üblich. Dafür ist aber vom Salat über das Getränk bis hin zum Espresso alles bereits im Angebot enthalten, sodass es keine weiteren Kosten gibt. Sehr positiv ist, dass es so viele verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt. Das ist für Stammgäste sehr wichtig. (Text/Fotos: CS)

Info: Da Enzo Ristorante, Seegefelder Straße 28, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–842 6609, www.daenzo-falkensee.de

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Saftiges Steak: Fünffache Mittagstischauswahl im Casa Toro Negro!

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Mitten im roten Backsteingebäude vom Bahnhof Dallgow-Döberitz ist seit knapp zwanzig Jahren das Casa Toro Negro zu finden. Eine Dependance des Steakhauses gibt es übrigens auch noch in Nauen gleich schräg gegenüber vom Rathaus. Im Casa Toro Negro kann man wunderbar saftige Steaks essen, wobei der offene Blick in die Küche jederzeit zeigt, …(ANZEIGE)

… wie die Grillmeister mit dem Produkt Fleisch umgehen. Auch gehobene Ansprüche werden befriedigt: Im eigenen Dry-Aged-Schrank reifen langsam besondere Steaks heran, die ganz nach dem Wunsch der Kunden auf den Lavasteingrill kommen.

Seit vielen Jahren bietet das Casa Toro Negro auch einen eigenen Mittagstisch an. Der lässt sich von Montag bis Freitag von 12 bis 17 Uhr in Anspruch nehmen – nur Feiertage sind ausgenommen.

Sechs Gerichte stehen auf der speziellen Mittagstischkarte. Sie werden alle zum Einheitspreis von 7,99 Euro angeboten, Getränke müssen extra bezahlt werden. Alle Speisen werden mit Backkartoffel, Sour Cream und einer Salatbeilage zum Gast gebracht. Der Unterschied wird durch die Fleischbeilage gemacht. Wahlweise gibt es hier das Toro Negro Steak, ein Schweinesteak, ein Lammfilet, ein Lachsfilet, ein Putensteak oder ein Hähnchenbrustfilet.

Eine Servicekraft flüstert uns zu: „Mal wird der Lachs besonders oft bestellt – man soll ja einmal in der Woche Fisch essen. Mal ist das Hähnchen der Bestseller der Woche, mal das Lamm. Man kann schon sagen: Alle sechs Mittagstischangebote laufen wie verrückt, das Restaurant ist um die Mittagszeit immer voll. Der Preis ist natürlich auch unschlagbar.“

Zur Mittagszeit ist auch Stammgast Klaus-Peter Zimmermann aus Falkensee mit vor Ort. Er sagt: „Einmal in der Woche gönnen meine Frau und ich uns einen Mittagstisch. Dabei kehren wir immer wieder in ein anderes Restaurant ein. Am häufigsten sind wir aber hier im Casa Toro Negro. Ich nehme immer den Lachs, meine Frau das Hähnchen. Das Preis-Leistungsverhältnis, das müssen andere Restaurants erst einmal hinbekommen. Uns gefällt auch, dass der Beilagesalat so groß und frisch ausfällt – das ist eine gute, gesunde Ernährung.“

Zu dem prall gefüllten Teller reicht das Casa Toro Negro auch noch Brot und eingelegte Oliven.

Unser Fazit: Das Casa Toro Negro ist für viele Fleischfreunde aus der Region ein liebgewonnenes Ziel geworden, wenn der Magen knurrt. Die Steaks sind super, die hauseigene Marinade ist ein Traum und die Preise sind mehr als fair kalkuliert. Der Mittagstisch erlaubt es, bereits zum kleinen Einheitspreis solide satt zu werden. Das Angebot auf dem Teller fällt dabei so umfangreich aus, dass auch erwachsene Männer satt werden. (Text/Fotos: CS)

Info: Casa Toro Negro, Bahnhofstraße 151, 14642 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-420089 + Casa Toro Negro, Berliner Straße 1, 14641 Nauen, Tel.: 03321–7484545, www.casa-toro-negro.de

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5. FALKENSEE. aktuell PokerNight Duell der Bosse: Pokern bei Selgros

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Mit Pokern fing einmal alles an. Ein Poker-Event bei Horke’s in Falkensee war die allererste Veranstaltung, die von der Zeitung FALKENSEE.aktuell vor vielen Jahren öffentlichkeitswirksam auf die Beine gestellt wurde. Erst danach kamen Events wie Fechten, Kartfahren, Bowling, Bogenschießen, Bingo, Boßeln oder Badminton dazu.

Aus dem Pokern für jedermann ist längst die exklusive „PokerNight – Duell der Bosse“ geworden. Sie fand am 7. März bereits zum 5. Mal statt und richtet sich gezielt an Firmenchefs und Vereinsbosse, die im Turnier kein Geld setzen, sondern dafür ihr eigenes Unternehmen riskieren. Natürlich nicht in echt, sondern nur für das Ranking in der rot und grün unterteilten „Liste des Ruhms und der Schande“. Hier wird nämlich jeder Spieler mit seinem Firmennamen an genau der Stelle aufgeführt, an der er aus dem Turnier ausgeschieden ist.

Wie immer gab es bereits ein paar Tage vor dem eigentlichen Turnier die Möglichkeit für blutige Laien, das Pokern vorab in den Redaktionsräumen zu erlernen. Bislang war es übrigens immer so, dass wenigstens ein Teilnehmer aus dem Coaching es auch an den Final Table des Turniers geschafft hatte.

Das war in diesem Jahr anders. Von den acht Novizen, darunter Andreas Krücken (Dentallabor Krücken), Thomas Lindl (Falkenseer Waldschrat) und Michael Eichler (Seniorchef KFZ-Werkstatt Eichler), kam Juniorchef Sebastian Eichler noch am weitesten. Er musste im Turnier erst auf Platz 16 vom Tisch aufstehen.

Über 50 Spieler hatten sich für das „Duell der Bosse“ angemeldet. Corona-Angst und private Verpflichtungen dampften das Teilnehmerfeld am Ende auf genau 40 Spieler ein. Viele neue Gesichter waren an den fünf echten Pokertischen zu sehen, darunter mit Wilhelm Garn auch der ehemalige Bürgermeister von Brieselang.

Das Poker-Duell fand in diesem Jahr ein letztes Mal im Selgros-Markt statt. Geschäftsleiter Mike Grajek, der sich übrigens auf einen sehr guten Platz 13 pokerte, wird ab April Selgros in Dresden übernehmen, sodass die von ihm initiierten Netzwerk-Events rund um Selgros erst einmal ihr natürliches Ende finden.

An den fünf Pokertischen warteten die versierten Dealer Ingo, Danilo, Kai, Haqem und Philipp auf die Spieler. Die Spieler bekamen alle 30.000 in echten Casino-Keramik-Chips vor die Nase gestellt. Um 19 Uhr hieß es von der Floorwoman Ann-Kristin-Ebeling endlich wieder: „Shuffle up and deal“. Die Blinds starteten bei 100 und 200. Zunächst alle 30 Minuten, später alle 20 Minuten erhöhten sich die Blinds.

Drei Besonderheiten gab es beim Spielen. So war bereits zum dritten Mal die Vereins-Pokerspielerin Katja Klostermann als „Bounty-Girl“ mit dabei. Sie wechselte nach jeder Blindstufe den Tisch und forderte die Spieler heraus: „Wer mich vom Tisch nimmt, bekommt 10.000 in Chips als Bonus!“ Die Spieler taten sich schwer, diese Herausforderung anzunehmen: Das Bountygirl schaffte es bis auf Platz 14 und damit bis kurz vor den Final Table. Zugleich war sie damit die letzte Frau im Turnier – Joan Tecklenburg, Antonia Stahl und Franziska Altenberger waren bereits vorher ausgeschieden. So bekam sie den Pokal „Beste Frau des Abends“ überreicht.

Die Besonderheit 2: Gelang es einem der Spieler, die aktuelle Hand mit einer Straße oder besser zu beenden, so bekam er vom Dealer 1.000 in Chips geschenkt. Das war gerade zu Beginn des Turnies ein gern angenommenes Geschenk, um den eigenen Chip-Stapel zu erhöhen.

Zum ersten Mal seit langem bekamen die Spieler auch wieder einen Bounty-Chip ausgehändigt. Verlor ein Teilnehmer sein All-In, so musste dieser Bounty-Chip mit an den Sieger gehen. So konnte man leicht den erfolgreichsten und auch aggressivsten Spieler des Turniers ausmachen. Bounty-Killer des Abends wurde der spätere Gesamtsieger Gregos Bos, der insgesamt sieben Spieler vom Tisch verjagt hatte – darunter auch Bountygirl Katja. Mit sechs Bounty-Chips folgte Christopher Sauerbaum, während Stephan Guschke mit vier Chips Platz 3 ergatterte.

Einmal mehr wurden einige sehr krasse Hände gespielt. Gleich in der allerersten Hand ging René Wehland All-In – und lief mit seinem Flush gegen ein Full House. Er musste also nach nur einer Minute das Turnier verlassen. Gastgeber Carsten Scheibe musste zwar nicht sofort gehen. Dafür verlor er fast alle seine Chips mit zwei Königen auf der Hand – und sah am Ende zwei Asse in der Hand seines böse grinsenden Gegners, der die ganze Zeit nur gecheckt hatte.

Ein Straight oder gar ein Royal Flush konnte den ganzen Abend über leider nicht bestaunt werden. Dafür gab es aber gleich mehrere Vierlinge im Turnier.

Wie immer zog sich das Pokerturnier lange hin. Um 3:15 Uhr in der Früh zwang Gregos Bos seinen Gegner Oliver Vogel endlich mit einem geriverten Flush in die Knie und entschied das Turnier auf diese Weise für sich. Übrigens bereits zum zweiten Mal. Schon 2017 gewann Gregor Bos das Poker-Turnier, das damals „open air“ auf dem Selgros-Parkplatz veranstaltet wurde.

Passendes Ambiente, edles Catering
Mike Grajek von Selgros wollte es zu seinem Abschied noch einmal richtig krachen lassen.

Und so wurden die Pokertische mitten im Selgros Markt gleich neben der großen Showküche aufgebaut. Für alle Teilnehmer des Events war das etwas Besonderes: Wer kann schon von sich sagen, dass er nach Ladenschluss einmal mitten in einem Großmarkt gepokert hat?

Tobias Brudlo vom Tobo Veranstaltungsservice (www.tobo-vs.de) aus Nauen hatte sich um die passende Beleuchtung und um den Aufbau einer mobilen Bar mit LED-Leuchtanzeige vor Ort gekümmert.

Für das Catering zeichnete Kevin Miszewski verantwortlich. Der ehemalige Koch aus dem Hexenhaus hat inzwischen das Hagemeister Café & Brasserie (www.cafehagemeister-werder.de) in Werder eröffnet.

Er verwöhnte die Gäste schon zur Begrüßung mit deftigen Chorizo-Würsten vom Grill auf Linsensalat, gab in der ersten großen Pause Dry-Aged-Steaks und Lachsfilets auf getrüffeltem Kartoffelbrei und provenzialischem Gemüse aus, überraschte mit einem süßen Nachtisch und holte zur späten Abendstunde auch noch einen Flammkuchen nach dem anderen aus dem Ofen. Passend dazu servierte seine Service-Crew den Spielern an den Tischen leckere Cocktails und andere Getränke.

Mike Grajek war am Ende glücklich über sein letztes großes Event vor seinem Abschied: „Vielen Dank an alle Freunde und Geschäftspartner für den gelungenen Abend. So macht Netzwerken wirklich Spaß!“

Damit die 40 Spieler auch nach dem Abend noch wissen, mit wem sie da eigentlich am Tisch gesessen hatten, gab es natürlich auch passend zu diesem „Poker-Duell der Bosse“ wieder ein kleines Who-is-Who-Begleitheft, in dem alle Kontaktdaten der Spieler verzeichnet sind. So konnte auf den Austausch von Visitenkarten für das Netzwerken verzichtet werden.

Drei Side-Events
Viele Spieler, die viel zu früh aus dem Turnier ausgeschieden sind, waren natürlich betrübt, dass die Poker-Action für sie bereits so schnell wieder vorbei war.
Sie konnten sich vor Ort aber noch für ein Side-Event anmelden – und ein kleines Turnier an nur einem Tisch austragen. Bürgermeister a.D. Wilhelm Garn spielte alle drei Side-Events mit – und arbeitete sich am letzten Tisch sogar bis auf Platz 2 vor. (Text: CS / Fotos: Team Falkensee aktuell)

 

FALKENSEE.aktuell PokerNight Duell der Bosse 5
Die Liste des Ruhms und der Schande

39 Spieler haben sich getraut, bei der vierten Runde vom „Duell der Bosse“ mitzuspielen. Sie haben ihre Firma „gesetzt“ und erscheinen nun abhängig von ihrer Platzierung im Turnier auf der berüchtigten „Liste des Ruhms und der Schande“.

Liste des Ruhms
1 – Gregor Bos – Geschäftsführung Landschaftsarchitektur Bos (Berlin)
2 – Oliver Vogel – 1. Kundenberater BARMER Falkensee
3 – Stephan Guschke – Geschäftsführer Pflanzen & Staudencenter Guschke
4 – Christopher Sauerbaum – Geschäftsführung Manne’s Angelteich im Winkel
5 – Yusuf Alkan – Geschäftsführung Pure Yourself Cafe (Berlin Zehlendorf)
6 – Dirk Schöps – Geschäftsführung AlBeRa Metallbearbeitung (Brieselang)
7 – Donevan Gunia – Geschäftsführung Gunia Immobilien-Service-Verwaltung
8 – Thomas Dalchow – Inhaber McDogs
9 – Markus Wozniak-Mauersberger – Geschäftsführer LEVcon (Berlin)
10 – David Kaiser – General Manager, Growth & Engagement Amazon Alexa Europe
11 – Thomas Grunwald – Vorstandsmitglied des Vereins Motschenhöhle e.V.
12 – Timo Neitzel – Geschäftsführer Auf die Ohren GmbH
13 – Mike Grajek – Geschäftsleiter Selgros Falkensee
14 – Katja Klostermann – Bountygirl
15 – Joan Tecklenburg – Gunia Partyservice (Spandau)
16 – Sebastian Eichler – Juniorchef Michael Eichler Kfz-Reparaturen
17 – Marcus Panitz – Geschäftsführer mpAutomobil
18 – Thomas Jacubeit – Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur
19 – Uwe U. Schmidt – Sales Manager Brandenburg EON
20 – Jens Klemm – Leiter Rechnungswesen GESOBAU AG

Liste der Schande
21 – Ralf Gräbnitz – Inhaber Pension „Zum Ketziner“
22 – Andreas Krücken – Geschäftsführer Dentallabor Krücken
23 – Ryco Klostermann – Geschäftsstelle der Ergo Beratung und Vertrieb AG
24 – Carsten Scheibe – Geschäftsführer Falkensee aktuell
25 – Reinhold Ehl – Chef Theater in der Scheune in Schönwalde-Dorf
26 – Erik Ebeling – Geschäftsführer Warenhaus Ebeling
27 – Christian Wulf – Geschäftskundenbetreuer Vodafone Havelland
28 – Sven Desens – Geschäftsführer Jannys Eis Falkensee
29 – Franziska Altenberger – Selbstständig als Cocktail-Franzi
30 – Andreas Kohn – Geschäftsführer von Foto Kohn Falkensee
31 – Antonia Stahl – Inhaberin Hausarztpraxis Dr. Stahl in Falkensee
32 – Carsten Heine – Lars Cordes HAIRDESIGN Falkensee
33 – Amid Jabbour – Inhaber Berlin Kommunikation
34 – Timo Wietzoreck – Finanzdirektor der Berliner Eisbären
35 – Wilhelm Garn – Bürgermeister von Brieselang a.D.
36 – Thomas Lindl – Der Falkenseer Waldschrat
37 – Georg Leepin – ERGO Versicherung Georg Leepin
38 – Christian Thamm – Geschäftsführer der Tanzschule Allround
39 – Michael Eichler – Geschäftsführer Michael Eichler Kfz-Reparaturen
40 – René Wehland – Geschäftsführung StarkLand Personaldienstleistung GbR

Wer aus dem Turnier ausgeschieden war, konnte sich bei Floorwoman Ann-Kristin Ebeling für ein Side-Event anmelden. Dabei handelt es sich um ein Mini-Turnier mit neun Spielern an einem einzelnen Tisch. Es gab nur 10.000 in Chips. Auf den Gewinner des Sides wartete ein Pokal. Es wurden drei Turniere gespielt.

Sieger Side Event 1 – Christian Thamm – Geschäftsführer der Tanzschule Allround
Sieger Side Event 2 – Carsten Scheibe – Geschäftsführer Falkensee aktuell
Sieger Side Event 3 – Kai Sterl – einer der Dealer des Abends

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Auf dem Falkenseer Frischemarkt: Jeden Dienstag und Donnerstag am Busbahnhof!

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Für viele Falkenseer ist der Einkauf direkt auf dem Frischemarkt am Busbahnhof bereits zu einem regelmäßig wiederkehrenden Ritual geworden. Immer am Dienstag und Donnerstag von 8 bis 15 Uhr stehen hier die mobilen Stände der Marktbetreiber. Diese freuen sich über viele Besucher, die nach frischen Blumen, selbstgemachter Leberwurst, geräuchertem Fisch oder leckerem Hühnchen Ausschau halten. (ANZEIGE)

Seit gut neun Jahren gehört der Falkenseer Frischemarkt zum Angebotsspek­trum von Bernd Gellesch (69) aus Dallgow-Döberitz, der in Berlin und Brandenburg insgesamt 16 Märkte betreibt. Er sagt: „Der Markt hat sich etabliert, er wird sehr gut besucht – von den Händlern als auch von den Kunden. Nur in Corona-Zeiten haben wir mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen. So möchte einer unser Obst- und Gemüsehändler zurzeit nicht aus Polen anreisen, weil er Angst hat, nicht mehr zurück über die Grenze zu kommen.“

Die unmittelbar an den Busbahnhof angrenzende Lage ist für den Markt gar nicht so zwingend ein Vorteil. Bernd Gellesch: „Wir profitieren sehr von der Sparkasse gleich nebenan. Viele Kunden nutzen den Gang zur Sparkasse, um die Gelegenheit auch gleich für ein paar Einkäufe zu nutzen. Die Nähe zum Bahnhof ist da wider Erwarten nicht so wichtig. Viele Falkenseer, die mit der Bahn nach Hause kommen, möchten nach der Arbeit nur noch auf direktem Weg nach Hause.“

Viele der Händler vor Ort haben Stammkunden, die gezielt auf sie warten. Bernd Gellesch: „Manchmal sind drei Obsthändler gleichzeitig auf dem Markt präsent – und jeder hat seine eigenen Stammkunden. Die Kunden lieben das Gespräch mit dem Händler. Sie lassen sich auch gern beraten. Und sie wissen, dass sie bei uns frische Ware erhalten, die oft aus dem regionalen Anbau kommt. Viele Markthändler haben auch einen kleinen Imbiss mit dabei.“

Neu im Angebot ist ein Händler, der Käse und eingelegte Oliven verkauft. Bernd Gellesch: „Ganz toll ist auch unsere Frau Lindner, die alle 14 Tage mit dabei ist. Sie bietet einen Büchertausch an. Hier kann man Krimis und Liebesromane tauschen. Sie sagt, sie kann einfach nicht aufhören – und hat ein großes Lager. Was in Falkensee gar nicht läuft, ist übrigens ein Bäcker. Da haben wir uns wirklich krumm gemacht, aber es hat nicht funktioniert.“

Seit einem Monat ist auch die Fleischerei Höhne aus Biesdorf mit einem eigenen Wagen vor Ort mit dabei. Die Fleischerei gibt es seit 1987. Vater Burkhard hat die Fleischerei gegründet, Tochter Anja führt sie weiter. Schweigersohn Christian Reimers: „Unsere selbstgemachte Leberwurst, der Aufschnitt und unser Hackepeter laufen sehr gut. Das schmeckt wie früher zu Ostzeiten, das mögen die Leute. Mein Geheimtipp ist unser Kotelett, das ist super und verkauft sich auch bestens. Als Imbiss haben wir z.B. Gulasch, Soljanka und Lungenhaschee mit dabei. Man sollte es kaum glauben, aber vom Lungenhaschee verkaufen wir eine Kiste in der Woche.“

Jürgen Bilt aus Brieselang ist von Anfang an auf dem Falkenseer Frischemarkt mit dabei – er verkauft Blumen. Seinen eigenen Blumenladen hat er längst aufgegeben: Er ist nur noch mobil auf den Märkten unterwegs. Er sagt: „Neben Schnittblumen habe ich zurzeit viele Pflanzen für den Balkon oder den Garten mit dabei, die sich einpflanzen lassen. Da sind alle Frühjahrsblüher mit an Bord, so auch Stiefmütterchen. “

Für die Fischräucherei Schwarz (besteht seit 1935) aus Brandenburg an der Havel steht Torsten Schwarz im Wagen: „Wir sind seit sechs Jahren mit dabei. Unser Bestseller, das ist Frischfisch aus dem Meer und aus der Region. Aktuell sind wir noch in der Karpfensaison. Wir haben aber auch Räucherfisch und Salate aus der eigenen Herstellung dabei. Ein Leckerbissen ist unser hausgebeizter Graved-Lachs. Und ganz viele Kunden nehmen immer auch eine Fischboulette mit, die nach einem geheimen Familienrezept zubereitet wird.“

So auch Anne Laßhofer aus Falkensee: „Ich bin nicht jede Woche auf dem Markt, aber regelmäßig immer mal wieder – vor allem wegen dem Fisch und dem Obst und Gemüse. Die Leute sind nett, es herrscht eine tolle Stimmung. Ich kaufe sehr gern hier ein.“
Ein Problem auf dem Markt ist der Nachwuchs. Fischhändler Torsten Schwarz: „Ich werde der letzte sein, der den Betrieb zuschließt, einen Nachfolger gibt es nicht.“ Das sieht auch Bernd Gellesch so: „Wer auf Rente geht, ist weg. Viele haben auch die Anzahl ihrer Wagen reduziert. Wir haben Anfragen, neue Märkte zu gründen, finden aber keine Aussteller.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Kino-Filmkritik: Bloodshot

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Es gibt nicht nur die beiden amerikanischen Comic-Universen Marvel („Spider-Man“) und DC („Superman“). Ein weiterer Big Player ist der Valiant Verlag. Er verlegt ebenfalls Superhelden-Comics. Der bekannteste Comic aus diesem Verlag ist sicherlich „Blood­shot“. Seine Geschichte wird im gleichnamigen Kinofilm erzählt, als Regisseur kommt Dave Wilson zum Einsatz.

Im 1 Stunde 50 Minuten langen Actionstreifen lernen wir den Elite-Soldaten Ray Garrison (Vin Diesel) kennen, der hart durchgreift, wenn es um Terroristen geht, aber ganz weich wird, wenn seine Frau in seiner Nähe ist. Nach einem erfolgreichen Einsatz trifft ihn die Rache der Terroristen schwer. Erst wird seine Frau vor seinen Augen brutal gemeuchelt, dann fängt sich auch Ray eine tödliche Kugel ein.

Nur, dass Ray wieder zu sich kommt. Anscheinend hat die US Army seinen toten Körper dem Militärwissenschaftler Dr. Emil Harting (Guy Pearce) überlassen. Dem ist es gelungen, Ray mit der Hilfe von Milliarden kleinster Nanoroboter wieder auf die Beine zu bringen. Ray kann nun Verletzungen umgehend heilen. Auch sonst hat er einige neue Fähigkeiten hinzugewonnen. Nur: Kaum ist er wieder bei Bewusstsein, folgt er seinem eigenen Plan – Rache.

„Bloodshot“ bietet Action pur. Hier fliegen die Fetzen, es gibt markige Sprüche, Muskeln werden geballt und es gibt Erstaunliches zu sehen. So etwa einen erbitterten Kampf auf einem fallenden Fahrstuhl. Und Vin Diesels Gesicht wird mit einer Schrotflinte weggeschossen, um sich dann in Sekundenschnelle neu zu formen (deswegen auch die FSK-Freigabe ab 16 Jahren).

Spannend wird die Geschichte, weil sich schon bald zeigt, dass Ray manipuliert wird – und seine Handlungen auf falschen Annahmen beruhen. Das erklärt so manche übertrieben klischeebeladene Szene im Nachgang – und gibt dem Film eine komplett neue Ebene.

Genau diese Manipulation schadet dem Film aber leider auch wieder. Der Zuschauer weiß schon bald nicht mehr, was wahr ist und was gelogen. Das nimmt der Hauptperson ihre ganze Vita und Hintergrundgeschichte – und damit auch ihren Charakter. Hinzu kommt, dass sämtliche anderen Figuren nur reine stereotype Abziehbilder sind, denen jegliche Tiefe fehlt und die im Film auch nur sehr schablonenhaft beschrieben werden. So fiebert man weder mit dem Helden mit, noch bereitet es einem echte Freude, wenn die Bösen endlich ihre Strafe bekommen.

So freut man sich zwar, dass man Vin Diesel in ordentlichen Actionszenen genießen kann. Es kommt aber nach dem Abspann nicht der Wunsch auf, Mister Bloodshot noch einmal in Action zu sehen. (CS / Bild: © 2020 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

Tipp: 3 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=6o4ksd7KnK4

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Kino-Filmkritik: Der wunderbare Mr. Rogers

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In den USA dürfte eigentlich jeder einzelne Bürger Fred Rogers kennen. Seine Kindersendung „Mister Rogers‘ Neighborhood“ brachte es in 32 Jahren auf 912 produzierte Episoden. Fred Rogers war es in dieser Zeit extrem wichtig, den zuschauenden Kindern echte Werte zu vermitteln und schwierige Themen wie etwa eine Scheidung der Eltern so zu erklären, dass auch Kinder sie begreifen.

Eine ganz besondere Einstellung: Fred Rogers war es ein Bedürfnis, dass jeder Mensch sich selbst als etwas Besonderes sieht. Und dass es nicht nötig sei, sich zu ändern, um geliebt zu werden.

Auch das ist wahr: 1998 wurde der zynische Journalist Tom Junod damit beauftragt, für das Magazin Esquire einen kurzen Artikel über Mister Rogers zu schreiben. Der Journalist nahm den Auftrag an – mit der Idee, die dunkle Seite von Mister Rogers aufzudecken. Die überwältigende Menschenfreundlichkeit des Fernseh-Hosts, sein echtes Interesse an den persönlichen Problemen des Journalisten und seine überaus positive Ausstrahlung sorgten allerdings schnell dafür, dass sich zwischen den beiden Personen eine tiefe Freundschaft entwickelte. Die in der Titelstory „Can You Say… Hero?“ mündete.

Aus dieser wahren Geschichte hat die Regisseurin Marielle Heller nun einen Kinofilm gemacht. „Der wunderbare Mr. Rogers“ (A Beautiful Day in the Neighborhood) ist ein echter Feel-Good-Film, der „genau zur richtigen Zeit kommt“ und der den Zuschauern sehr schön klarmacht, dass Freundlichkeit und Nett-sein echte Vorzüge bei einem Menschen sind.

Tatsächlich wird sehr gut aufgezeigt, wie das offene und lebensbejahende Wesen von Mister Rogers (Tom Hanks) dazu führt, dass der zynische Journalist (Matthew Rhys) regelrecht aufblüht und ein besseres Verhältnis zu seiner Frau, seinem Sohn und vor allem zu seinem Vater (Chris Cooper) bekommt.

Sehr genial ist einmal mehr die Schauspielleistung von Tom Tanks zu bewerten, der hier zu einer völlig anderen Person wird. Ein großes Problem ist natürlich, dass die Geschichte, die da im Kino erzählt wird, absolut gradlinig und vorhersehbar auf die Leinwand kommt. Es ist kein Film mit überraschenden Wendungen, großer Spannung oder viel Drama. Es ist von Anfang bis Ende ein sympathisch dahin plätschernder Film, der einen beswingt nach Hause gehen lässt – mit dem Wunsch, ab sofort ein besserer, ja netterer Mensch zu sein.

Ob der Film allerdings in Deutschland, wo Mister Rogers völlig unbekannt ist, eine Chance darauf hat, das Kinopub­likum in großer Zahl anzulocken, das darf an dieser Stelle leider bezweifelt werden. (CS / Bild: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 0 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=bj2ni8nOmeU

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Kino-Filmkritik: Onward – Keine halben Sachen

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Das Pixar-Studio („Toy Story“, „Findet Nemo“, „Cars“, „Oben“, „Die Unglaublichen“) legt einen neuen Film vor. Regisseur Dan Scanlon entführt uns in „Onward“ 103 Minuten lang in eine magische Welt voller Elfen, Zentauren und anderer Wesen, die wir nur von Fabelgeschichten her kennen. Doch leider ist in dieser Welt etwas ganz schön schief gegangen. Ganz normale Technik hat dafür gesorgt, dass die Magie nach und nach in Vergessenheit geraten ist.

Wer will schon einen komplizierten Lichtzauber anwenden, wenn es doch auch die Glühbirne und einen Lichtschalter gibt? Da wundert es niemanden, wenn verlotterte Einhörner den Müll aus der Gosse fressen müssen.

In dieser Welt wächst der junge Elf Ian Lightfood auf. Mit seinem großen Bruder Barley und seiner Mama, allerdings ohne seinen verstorbenen Vater. Der hat seinen Jungs aber etwas vermacht. Ein Geschenk, das erst zu Ians 16. Geburtstag geöffnet werden darf. Es ist ein Zauberstab – und ein Zauberspruch, der den Vater für kurze Zeit von den Toten zurückbringen kann. Ausgerechnet der schüchterne Ian, der es sich kaum traut, mit dem Auto bei der Führerscheinprüfung auf den Highway einzuscheren, erweist sich als verkappter Magier. Er allein vermag es, aus dem Zauberstab ein paar magische Funken herauszuschlagen.

Doch der Zauber geht furchtbar schief – und der Papa kehrt nur zur Hälfte ins Sein zurück. Oberhalb des Gürtels bleibt der liebe Vater im Jenseits. Die einzige Chance der beiden Brüder ist es, noch einen der geheimnisvollen Magiesteine zu finden, um den Zauber zu wiederholen. Eine große Quest beginnt. Eine Quest, die vielleicht den Vater zurückbringt, auf jeden Fall aber die beiden Brüder enger zusammenführt.

Das Problem des neuen Animationsfilms: Der Titel ist doof. „Onward“ bedeutet so viel „Weiter“ oder „Voran“. Dem deutschen Publikum wird die Vokabel aber nicht viel sagen. Auf jeden Fall macht der Titel nicht neugierig. Und dann diese Idee: Ein Road-Trip mit zwei Brüdern und einem halben Vater, der von den Toten aufersteht? Das klingt doch eher nach „The Walking Dead“.
Tatsächlich ist „Onward“ aber ein wunderbar sensibler Film, in dem es um den Zusammenhalt einer Familie und ihre Liebe füreinander geht. Das ist warmherzig und einfach nur schön.

Wenn dann auch noch winzige Motorrad-Feen in den Rowdy-Modus schalten, Zentauren ihr Haar im Wind ausschütteln und domistizierte Manticoren plötzlich ihre wilde Seite wiederentdecken, dann ist das ein ganz großer Spaß. So entpuppt sich „Onward“ als Geheimtipp für Jung und Alt. (CS / Bild: Disney)

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 6 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=LsoyJCZtOLU

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Scheibes Glosse: Achtung, die Aliens kommen!

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Im Raumschiff kommen die Tentakel-schwingenden Aliens zu einer Besprechung zusammen. Aufgeregt pulsieren ihre Dentrikelkapseln, als sie sich über ihre Forschungen auf der Erde austauschen. Alien 1: „Diese Spezies Mensch, sie verhält sich äußerst sonderbar. Aus der viel zu weichen Haut wächst ihnen an der höchsten Körperstelle sehr dünnes Horn – und das gleich in zigtausendfacher Ausführung.

Anstatt diese toten Körperausscheidungen einfach abzuschneiden und vielleicht zum Heizen zu verwenden, laufen die Menschen aber lieber in spezielle Läden, um das Horn zu trimmen, damit es ihnen auf eine möglichst individuelle Art um den Kopf herumschwebt – vielleicht als eine Art Totemschmuck? Mitunter werden die Hornsträhnen sogar gefärbt oder in Kringel gezwungen. Ich kann mir nur vorstellen, dass dies zu einer noch nie von uns in der Galaxis festgestellten Form von merkwürdigem Balzverhalten dazugehört. Die Weibchen der Spezies weiten den Kult um das tote Horn sogar noch aus. An den Fingerspitzen malen sie ihre Hornauswüchse gern bunt an oder verlängern sie mit Kunststoffplättchen. Als Wissenschaftler sehe ich letzteres als Gefahr an: Beim Entfernen von Nasenschleim mit den verlängerten Fingern laufen die Weibchen Gefahr, sich aus Versehen auch gleich noch das Kleinhirn aus dem Kopf zu kratzen.“

Alien 2: „Die Menschen gehen auch nicht besonders nett mit ihren konkurrierenden Spezies um. Da gibt es anscheinend eine echte Bedrohung namens Blumen. Diese für uns sehr harmlos wirkenden und komplett unbeweglichen Organismen werden gern mit einem scharfen Messer in der Hälfte durchgeschitten, in Bündeln zusammengefasst und in den Behausungen der Menschen in Glasgefäßen ausgestellt – so, dass die Geschlechtsteile der armen Organismen exponiert zu sehen sind. Das ist barbarisch, soll aber vielleicht der ultimativen Abschreckung dienen. Es scheint auch zu funktionieren: Noch nie haben wir einen Angriff der Blumen auf eine Behausung der Menschen beobachten können.Die Blumen sind ohne ihre Wurzeln natürlich zum Sterben verdammt – und es ist ein sehr langsamer Tod. Die Menschen schauen den Pflanzen ohne jede Regung erst beim Sterben und dann beim Verwesen zu. Erst, wenn die Leichname völlig verdorrt sind, werden sie entsorgt. Und die Barbarei geht wieder von vorne los. Wir haben übrigens auch beobachtet, dass die Männchen den Weibchen gern große Gebinde dieser massakrierten Organismen überreichen. Vielleicht als Beweis ihrer Tapferkeit, dass sie so viele Feinde überwunden haben?“

Alien 3: „Befremdlich werten wir auch die Beobachtung, dass die Menschen sehr gern ihre äußeren Futterluken aufeinander pressen, um dabei mit lautem Schmatzen primäre Verdauungssäfte auszutauschen. Bei diesem Vorgang, der anscheinend großes Wohlgefallen auslöst, schaut leider keiner der Beteiligten auf die Hygiene. Die Futterluke der Menschen beherbergt schließlich Milliarden an Bakterien und auch Viren. Ich kann nur betonen, dass es deutlich hygienischer wäre, wenn die Menschen zur Begrüßung ihre Hinterteile anein­ander reiben würden.“

Alien 4: „Um andere Spezies in Schach zu halten, werden auch einzelne Vertreter als Geiseln gehalten und genetisch verfremdet. So halten die Menschen seit vielen Generationen Vertreter der Gattung Wolf und Tiger als Gefangene in ihren Behausungen fest. Über die Generationen hat man diesen Geiseln alle biologischen Merkmale entfernt, die der effizienten Selbstverteidigung dienen. Zur öffentlichen Zurschaustellung ihrer Dominanz führen die Menschen ihre Gefangenen sogar am Seil durch die Nachbarschaft und führen sie so vor – es ist barbarisch und demütigend.“

Alien 1: „Wir sollten uns nicht länger auf das Beobachten beschränken. Wir könnten doch mal wieder nachts ein paar Menschen an Bord beamen und ihnen ein paar Sonden in den ….“

Alien 4: „Nein, unsere Mission ist abgeschlossen. Wir konnten kein intelligentes Leben feststellen. Wir fliegen nach Hause.“ (CS, Foto: Tanja M. Marotzke)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Der Falke 2019 – Die Gewinner!

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Bei der siebten Wahl zum „Falken“ stimmten in diesem Jahr 1.539 Anwender ab und vergaben 31.143 Stimmen – das ist Rekord. Die Aufgabe der Falkenseer war es einmal mehr, den fünf lokalen Unternehmen in verschiedenen Rubriken eine Stimme zu geben, die ihnen im vergangenen Jahr 2019 besonders positiv aufgefallen waren.*

Im Rahmen der Umfrage wurden wieder einige wichtige Kennzahlen erhoben. Demnach sind 60,7 % der Leser weiblich, 37,9 % männlich. 20 Leser bezeichnen sich als divers. 33 % der Leser sind zwischen 30 und 39 Jahre alt. 31,7 % leben schon immer im Havelland, 31,6 % sind vor wenigstens zehn Jahren zugezogen.

57,6 % der Leser lieben die Vorstellung neuer Gastronomie am meisten, 48,9 % möchten Firmenporträts aus der Region lesen. In der Gunst der Leser folgen Artikel zur Stadtentwicklung, Interviews zu aktuellen Themen und die Berichterstattung zu Events – mit vielen Fotos. Auch die Termine sind den Lesern sehr wichtig.

Einmal mehr haben wir die Gelegenheit genutzt und die Leser nach Möglichkeiten zur Verbesserung gefragt. Einige der Vorschläge möchten wir kurz aufgreifen und beantworten:

– Gar nicht verbessern, ist einfach ’ne klasse Zeitung *** Alles gut, wie es ist *** Alles bestens, keine Verbesserung nötig *** Ihr seid spitze *** Genau so weiter machen! – Danke für Eure lieben Worte, wir machen so weiter! Wir sind voll motiviert.
– Der Internet-Auftritt könnte eine moderne Auffrischung vertragen. – Ja, könnte er! Aber das ist zurzeit nicht zu bezahlen. Wir renovieren gerade das Büro, danach ist die Kasse erst mal leer.
– Wenn es machbar ist, einen Ausblick auf die nächste Ausgabe. – Das ist kaum möglich. Die meisten Themen springen uns erst bei der Hefterstellung förmlich an, manche Artikel kommen sogar erst am Tag der Drucklegung noch neu hinzu.
– Ihr könntet kritischer berichten. Ich weiß, dass Ihr Euch gern als „positiv berichtend“ beschreibt, aber ich finde das zu kurz gegriffen. Man muss auch mal auf den Putz hauen. – Wir haben hier in den letzten Monaten viel an unserem Stil geändert und sind deutlich kritischer geworden – siehe die Hallenbad-Thematik.
– Dj Andy and friends mehr beobachten und vielleicht interviewen. – Ach komm, Andy, das hast du doch selbst geschrieben!
– Veranstaltungen vorab ankündigen und nicht nur danach berichten – Dafür sind doch unsere Terminseiten da – und unser Facebook-Auftritt, dem bereits über 10.000 Havelländer folgen!
– Toll wäre es, wenn die Termine weiter im Voraus veröffentlicht werden. – Dafür fehlt uns im Heft leider der Platz, da bekommen wir immer nur einen Monat unter. ALLE Termine, die wir kennen, stehen aber auf der Homepage zum Abruf bereit.
– Eindrücke zu jeder Stadtverordnetenversammlung. – Und das für Falkensee, Dallgow, Brieselang, Nauen und die anderen Orte? Wir wären dick wie ein Buch.
– Mehr Aktuelles! – Wir sind schon bei 60 Seiten. Wir müssten noch dicker werden, um alles unterzubekommen.
– Weniger Werbung, mehr Berichte. – Die Werbung finanziert alle Seiten, die Homepage, Facebook, unsere Gehälter! Unser Credo: Die Außenfläche einer Seite gehört der Werbung, die Innenflächen den Artikeln. Übrigens: Auch die Werbeanzeigen sind geballte lokale Information.
– Mehr Umfragen und Interviews mit Bürgern. – Gerne. Wir bereiten da gerade etwas Neues vor!
– Mehr Themen aus Kita und Schule. Und Sportvereine. – Wir kriegen leider sooo wenig Informationen aus den Sportvereinen!
Euch fehlt immer noch ein Horoskop 😉 – Ähhhh, nö! (Fotos: Team)

* Wichtig: Bei der Wahl zum „Falken“ wurden nur Unternehmen berücksichtigt, die 2019 eine Anzeige in FALKENSEE.aktuell geschaltet haben.

Gastronomie

▲ Wo kann man lecker essen gehen im Havelland? Im Bereich „Gastronomie“ nimmt das Casa Toro Negro (330 Stimmen) den ersten Platz 1 ein. Auf Platz 2 folgt das Da Enzo (271), dann teilen sich das Karyatis und das inzwischen geschlossene Burger & Bowls (262) den dritten Platz. Auf Platz 5 ist das Horke’s Café und Bar (237) zu finden.

Dienstleister

▲ Bei den „Dienstleistern“ schaffte es Foto Kohn zum 6. Mal ganz oben aufs Treppchen. Er ist die Nummer 1 (182 Stimmen). Auf Platz 2 ist der neue COSY-WASCH Autoservice (123) zu finden. Es folgen auf Platz 3 die BARMER Krankenkasse Falkensee (98) und auf Platz 4 Elektrowolf (96). Auf Platz 5 steht das Galafa Erdenwerk (92).

Healthcare

▲ „Healthcare“: Hier belegen die Havelland Kliniken Nauen (366 Stimmen) souverän den 1. Platz. Die Claudia Wolf Kinderarztpraxis (165) ist auf Platz 2 zu finden, die Salzgrotte Nauen (157) folgt auf Platz 3. Die Zahnärzte Falkensee (153) konnten sich den 4. Platz sichern und auf Platz 5 folgt die Praxisgemeinschaft Falkensee (106).

Händler

▲ Bei den „Händlern“ schaffte es die Bäckerei Thonke (288 Stimmen) zum wiederholten Mal auf Platz 1, gefolgt vom Augenwelten (262) auf Platz 2 und dem Hofladen Falkensee (257) auf Platz 3. Platz 4 nimmt die Fleischerei Gädecke (212) ein und auf Platz 5 ist die Dufte Blume (210) aus Falkensee zu finden.

Freizeitangebote

▲ Bei den „Freizeitangeboten“ holte sich Karls Erdbeerhof in Elstal erneut den 1. Platz (463 Stimmen) der Leser. Platz 2 belegt der Erlebnispark Paaren (244) mit seinem abwechslungsreichen Angebot. Auf Platz 3 folgt das Falkenseer Waldbad (201). Über Platz 4 freut sich der TSV Falkensee eV (188), während die Veranstaltungen von Falkensee Events Heiko Richter (169) auf Platz 5 zu finden sind.

Spandau

▲ Gewonnen im Bereich „Angebote aus Berlin/Spandau“ hat das Brauhaus Spandau (407 Stimmen). Zweiter wurde Florida Eis (386), dritter das Evangelische Waldkrankenhaus (197). Auf Platz 4 schaffte es das Ballhaus Spandau (182) und auf Platz 5 das Evangelische Johannesstift (127).

Aufgrund der Corona-Krise konnten wir den Falken noch nicht übergeben und zeigen deswegen Archivfotos aus den letzten Jahren!

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Corona-Interview: Dr. Inge Schwenger – Menschen alleine gelassen

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Dr. Inge Schwenger ist Ärztin. Sie leitet das Landgut Schönwalde und führt hier eine Marktschwärmerei. In die Corona-Diskussion hat sie sich früh eingeklinkt. Während der früheren SARS-Pandemie leitete sie eine Klinik für High Tech Chirurgie. Wir fragen nach: Was bemängeln Sie vor allem an der aktuellen Situation?

Dr. Inge Schwenger: „Noch am 20. Januar, also einen Tag vor der Abriegelung Wuhans, meinte der Berater der Bundesregierung Professor Drosten, er sähe keine Gefahr, dorthin zu reisen. Seitdem wurde die Bevölkerung immer wieder fehlinformiert, sodass man sich nicht gut auf diese Epidemie vorbereiten konnte. Eine vorausschauende Planung der Behörden fehlt.“

Was meinen Sie damit?

Dr. Inge Schwenger: „Die Verordnungen überstürzen sich und sind nicht koordiniert. Anschließend werden die Menschen oft mit den Auswirkungen der neuen Beschlüsse alleine gelassen und wissen nicht, wie sie sie umsetzen sollen. Verlässliche Regelungen zur Umsetzung fehlen. So gibt es offenbar keine wirkliche Schulung des Supermarktpersonals oder von anderen ‚Frontkämpfern‘. Außerdem fehlt wichtige Sicherheitsausrüstung. Verpflichtende Quarantäne-Regelungen für ALLE, die in den letzten Wochen aus Risikogebieten wieder nach Deutschland kamen, wurden nicht aufgestellt, es blieb jedem Einzelnen überlassen, wie er sich – zurück in der Heimat – verhält.

Unternehmen, die Anträge auf Zuschüsse stellen, werden hingehalten, weil das Personal für die Prüfung fehlt. Wir brauchen jetzt eine beherzte und kreative Politik, deren Aussagen und Anordnungen die Menschen verstehen. Wir wollen nicht länger hören, dass alles gut ist und in ausreichender Menge vorhanden, nicht, dass 28.000 Intensivbetten bereitstehen, wenn davon real 80 Prozent jetzt schon mit Schwerkranken belegt sind. Liebe Politiker, wo auch immer Ihr seid: hört auf eure Bevölkerung, all die wachen und zugewandten Menschen da draußen, hört auf ihre Probleme. Rennt nicht dem Virus hinterher, sondern versucht vorauszusehen, was als nächstes passiert, und seid bitte dann EINMAL schneller als der Gegner.“

Sie waren schon immer ein Befürworter für den Mundschutz?

Dr. Inge Schwenger: „Selbstverständlich, es ist die erste Barriere, die uns und andere vor dem ungehinderten Austausch von Keimen schützt. Damit unser Gesundheitssystem nicht völlig zusammenbricht, müssen wir die Ansteckungsrate reduzieren. Das Wichtigste ist die freiwillige Isolation. Und ein Mundschutz hilft, wenn wir doch draußen sind. Solange es nicht möglich ist, einen Mundschutz zu kaufen, stellt man ihn selbst her.“ (Foto: privat)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Corona-Interview: Katja Klostermann aus Falkensee – Mit Verdacht auf Corona

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Katja Klostermann (40) ist in Falkensee aufgewachsen und lebt auch noch immer hier. Sie arbeitet in einer lokalen Arztpraxis. Ihr größter Schock: Sie galt für kurze Zeit als vielleicht Corona-infiziert. Mit uns sprach sie über die Tage bis zum negativen Test­ergebnis. Kurz gefragt: Was war los, wie bist du zu einer Fast-Corona-Patientin geworden?

Katja Klostermann: „Am 10. März wachte ich morgens auf und fühlte mich echt richtig krank. Ich hatte Halsschmerzen, Husten und Schnupfen. Ich dachte da noch, das wird alles nicht so schlimm sein, und bin zur Arbeit gefahren.

Im Verlauf des Tages wurde es schlimmer, die Beschwerden nahmen zu. Ich hatte ein ungewöhnliches Druckgefühl auf der Brust beim Atmen.

Mir kam dann der Gedanke, dass es ja vielleicht auch Corona sein könnte. Am Abend hatte ich auch noch Fieber. 39,5 Grad, das hatte ich lange nicht.

Nach einer schlimmen Nacht nahm ich am nächsten Morgen per E-Mail Kontakt mit meinem Hausarzt auf. Der schickte mir den Triage-Fragebogen vom Robert-Koch-Institut zu, den sollte ich ausfüllen. Anschließend kam ein erneuter Anruf aus der Praxis. Ich sollte jemanden vorbeischicken, der für mich den Corona-Test abholt, aber bitte schön hinter der Praxis aus dem Fenster heraus.

Ich habe dann zu Hause den Selbsttest gemacht und den Test über eine Mittelsperson in die Praxis bringen lassen. Meine Anweisung: Ich durfte ab sofort nicht mehr das Haus verlassen, ich war in Quarantäne. Jedenfalls so lange, bis das Ergebnis vorliegt. Meine Gedanken kreisten. Ich fühlte mich allein gelassen. Es gab so viele Fragen. Was ist mit meinen Angehörigen, was mit den in meinem Haushalt ebenfalls lebenden Personen? Dazu habe ich keine Anweisung erhalten.

Ich frage mich auch: Wie könnte ich denn Corona haben? Und von wem? Etwa von dem Patienten, der mich vor ein paar Tagen direkt angehustet hatte, und der meinte, er fühlt sich nicht so gut?

Ich musste mir auch überlegen: Was ist eigentlich, wenn ich positiv getestet werde? Das beeinflusst ja mein ganzes Leben. Ich hatte einen Friseurtermin. Ich wollte drei Mal in der Woche zum Pokern gehen und hier eng mit anderen Menschen am Tisch sitzen. Und wie sieht es mit meiner Arbeit aus? Ich habe dann in der Schule meines Sohnes angerufen, um Bescheid zu geben. Meinem Chef Bescheid gesagt. Und eine Rund-Mail an den Pokerverein verschickt.“

Und dann war der Test aber negativ?

Katja Klostermann: „Es dauerte 30 Stunden lang, bis das Ergebnis endlich vorlag. NEGATIV. Da war erst einmal Durchatmen angesagt. Ich konnte dann an allen Stellen Entwarnung geben.

30 Stunden sind nicht lang. Aber man hat viel Zeit zum Nachdenken. Es ist ein schreckliches und unangenehmes Gefühl, das Haus nicht verlassen zu dürfen.

Auch nach dem negativen Ergebnis habe ich mich weiter gefragt: Habe ich den Selbsttest auch wirklich richtig ausgeführt, war das Ergebnis wirklich negativ, müsste der Test nicht noch einmal wiederholt werden? Fragen über Fragen – und keine Antworten. Ich zog mich vorsichtshalber für einige weitere Tage aus dem Verkehr und verzichtete weitgehend auf meine sozialen Kontakte.“

Hattest du Angst, den Virus vielleicht weiterzugeben?

Katja Klostermann: „Ja, na klar. Vor allem hatte ich Angst, Menschen anzustecken, die zur Risikogruppe gehören. Inzwischen ist so viel Zeit vergangen, dass ich mir sicher sein kann, entweder den Virus nicht gehabt oder ihn erfolgreich überstanden zu haben. Ich hoffe für uns alle, dass wir gesund durch diese schwere Zeit kommen.“ (Fotos: privat)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 169 (4/2020).

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Bredower Teichfest findet nicht statt

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Das Bredower Teichfest findet in diesem Jahr nicht statt. Das teilte der Vorstand des Vereins „Bredow im Havelland“ mit, der sich aufgrund der Corona-Pandemie schweren Herzens per Beschluss dazu entschieden hat. „Auf Grund der jetzigen Situation, sieht sich der Verein Bredow im Havelland gezwungen, das für dieses Jahr geplante Teichfest abzusagen“, hieß es.

Die zehnte Ausgabe des Teichfestes ist nun auf den 11. und 12. Juni 2021 verschoben worden. Ursprünglich sollte das Teichfest, das Jahr für Jahr bis zu 1.000 Besucher anlockt, am 12. und 13. Juni 2020 stattfinden. Aus Anlass des kleinen Jubiläums sollte die Veranstaltung in diesem Jahr gar etwas größer ausfallen als sonst. So war der Aufbau eines mittelalterlichen Dorfes geplant, das nun nach Möglichkeit im kommenden Jahr entstehen soll.

Die für 2020 zugesagte finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde Brieselang in Höhe von 6.600 Euro, die die Gemeindevertretung per Beschlussfassung mitgetragen hatte, soll nach Wünschen des Vereins aufrechterhalten bleiben. Die entsprechenden Gelder werden aus Sicht der Verwaltung zunächst für den Haushalt 2021 vorgemerkt. Eine Entscheidung muss allerdings die Gemeindevertretung fällen, das Gremium muss die Mittel schließlich freigeben. Ein entsprechender Antrag liegt indes offiziell noch nicht vor. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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