Am 2. Februar war es wieder so weit – endlich fand die 9. FALKENSEE.aktuell PokerNight statt, organisiert einmal mehr vom Magazin FALKENSEE.aktuell. Gastgeber für 90 angemeldete Pokerspieler aus der Region war bereits zum zweiten Mal die Tanzschule Allround in Dallgow: Das ehemalige Volkshaus Dallgow mit dem großen Ballsaal ist einfach wie gemacht für ein solches Event.
Neun große Pokertische wurden vor Ort aufgebaut, damit die Spieler eine perfekte Casino-Atmosphäre erleben durften. Natürlich wurde auch wieder mit edlen Keramik-Chips gespielt, auch sie gehören zum gehobenen Casino-Standard fest mit dazu. Am Final Table wurden die Chips sogar gegen dicke Geldbündel aus Fake-Dollars eingetauscht, damit die Spieler beim „All In“ noch mehr Wirkung erzielen können, wenn sie ihr gesamtes Spielgeld in die Mitte des Tisches stellen.
Wobei klar gesagt werden muss: Bei den Poker-Nächten von FALKENSEE.aktuell geht es immer nur um die Ehre. Am Ende des Turniers warten auf die besten Amateurspieler allein die Pokale – um Geld oder teure Gewinne wird nicht gespielt. Wichtig ist den Spielern, gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen und sich mit den Gleichgesinnten am Pokertisch zu messen.
90 Spieler waren gemeldet, 85 erschienen pünktlich gegen 18 Uhr zur Anmeldung. Hier zogen sie ihre Tischkarte, sodass es allein dem Zufall überlassen war, wer an welchem Tisch und an welcher Position Platz nimmt. Ein Großteil der Spieler, die zu dem Event erschienen waren, gehörte zu den „alten Hasen“ – sie hatten bereits bei einem der zuvor veranstalteten Pokerevents ihr Glück auf die Probe gestellt. Es gab aber knapp zehn Spieler, die zum allerersten Mal mit dabei waren. So auch „Heimatmaler“ Heiko Schulze, der es bei seinem allerersten Turnier immerhin bis auf Platz 18 schaffte.
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Als Dealer kam die alte Garde zum Einsatz – Erik Ebeling, Kai Sterl, Ingo Kurda, Robin Hennig, René Wehland, Sebastian Protz und Haqeem Yildreem. Neu in der Dealerposition, aber nicht minder versiert: Danilo Schulz und Philipp Schulze.
An den Tischen warteten 30.150 in bunten Chips auf die Spieler. Die sogenannten Blinds (Mindesteinsätze) starteten um 18:30 Uhr bei 50/100, sodass die Spieler gemütlich ins Turnier durchstarten konnten. Die niedrige Setzhöhe hinderte viele Pokerfreunde aber trotzdem nicht daran, schnell mit Tausendern um sich zu werfen, sobald die Karten auf der Hand gute Chancen auf den Sieg versprachen.
Der erste der 85 Spieler musste das Turnier nach einem Anruf schon nach wenigen Minuten aufgeben. Das erste reguläre Spiel-Aus traf ausgerechnet um 19:15 Uhr den Spieler der Herzen – Günter Mikolajewksi. Er hatte die letzte PokerNight in der Tanzschule Allround souverän gewonnen und wollte eigentlich am Ort seines Triumphes der allererste Spieler sein, dem es gelingt, eine PokerNight zum zweiten Mal zu gewinnen. Als nächster ging Christian Schuh von der Tanzschu(h)le Falkensee.
Turnier-Veranstalter Carsten Scheibe schickte anschließend Gastgeberin Anja Thamm mit einem gefloppten Two-Pair nach Hause. Für Christian Thamm von der Tanzschule Allround war um 22 Uhr auf Platz 62 das Turnier zu Ende. Mike Grajek, Geschäftsleiter von Selgros Falkensee, schied als 59. gegen 22:15 aus. Um 22:50 Uhr war das Spiel auch für Mathias Rehfeld vom Falkenseer Webdesignbüro vorbei – auf Platz 54. Martin Stark von der Personalagentur Starkland schaffte es bis auf Platz 35 – er konnte gegen 0:10 Uhr nach Hause gehen. Carsten Heine von IMARO Your Hair Spa hielt bis 0:23 Uhr durch – auf Platz 28 war aber auch für ihn das Ende der Fahnenstange erreicht. Carsten Scheibe wurde um 1:15 Uhr auf Platz 20 vom Tisch genommen. Er blutete von der Anzahl der ihm verbleibenden Chips her zunehmend aus und musste gegen Malte Laschinski mit Dame-Zwei Zwangs-All-In gehen, der ebenfalls eine Dame, aber mit der höheren Beikarte, auspackte.
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Floor-Woman Anni Ebeling kümmerte sich einmal mehr darum, die Ordnung an den einzelnen Tischen aufrecht zu erhalten. Sie sagte alle 20 Minuten die neuen Blinds und auch die Pausen an, setzte Spieler um und löste einzelne Tische auf. „Krisensituationen“ an den Tischen gab es keine, sodass sie auch kein „Machtwort“ sprechen musste.
Sonja Schröder und Alisa Scheibe aus dem Falkensee-aktuell-Team kümmerten sich um die Fotos und die weitere Organisation, das Service-Team der Tanzschule servierte derweil Getränke direkt an die Tische.
Die Pokerspieler konnten während des Turniers jederzeit den aktuellen Status ablesen – ein Beamer warf die „Poker-Uhr“ an eine Wand. So konnte man die aktuellen Blinds, die Zeit bis zur nächsten Blind-Stufe und die Anzahl der noch im Turnier verbleibenden Spieler in Erfahrung bringen.
Während die Spieler sich die Chips und die Karten um die Ohren warfen, bereitete das Küchen-Team der Tanzschule Allround ein Essen für alle Spieler vor. In der ersten großen Pause gab es ein Alt-Berliner-Buffet mit Kassler in Soße mit Sauerkraut und Zwiebel-Kartoffel-Stampf sowie ein Putengeschnetzeltes „Rustikal“ mit Lauchreis. Für die Vegetarier wurden gefüllte Paprika serviert. Außerdem gab es noch Buletten, Kartoffelsalat, Rollmöpse und viele kleine Leckereien mehr. Obstsalat im Glas und Rote Grütze – so gestärkt konnte es wieder zurück an die Pokertische gehen.
Die ganz großen Poker-Blätter blieben dieses Mal aus. Konnten bei der letzten PokerNight „Duell der Bosse“ mit deutlich weniger Spielern noch drei Vierlinge bestaunt werden, so gab es dieses Mal nur einen einzigen Straight Flush, den Deniz Oral um 19 Uhr auspackte, um sich alle Chips zu holen.
Aber – es wurden trotzdem einige böse Blätter gespielt. Patrick Hückstädt gelang es, in einer All-In-Situation gleich zwei Mal Doppel-Asse zu knacken, als sich sein Straßen- und Flush-Draw auf einmal auf dem River zu einem Drilling Neuner mauserte.
Am Final Table wiederholte sich das Drama in anderer Konstellation. Drei Spieler gingen All-In – mit AA, JJ und AJ. Die Asse hielten und so mussten zwei Spieler den Tisch verlassen.
Katja Klostermann war die letzte Frau im Turnier – und wurde mit ihrem Platz 8 zur besten Poker-Spielerin 2018 gekürt. Sehr gut behaupteten sich auch die anderen Damen im Turnier. Anja Wehland schied auf Platz 11 aus dem Turnier aus – als zweitbeste Spielerin des Abends. Und Petra Lachmann verabschiedete sich auf Platz 13 aus dem Rennen. Sie ist die drittbeste Spielerin des Turniers.
Natürlich ist es so, dass alle Spieler enttäuscht waren, sobald sie all ihre Chips verzockt hatten und deswegen die Tische und das Turnier verlassen mussten. Aus diesem Grund wurden einmal mehr „Side-Events“ angeboten – kleine Turniere immer nur mit maximal zehn Personen an einem einzelnen Tisch. Hier wurden den Abend über zwei Side Events gespielt, die beide von Frauen gewonnen wurden. Das erste Side gewann Nadine Bywaletz vor Ryco Klostermann, das zweite Svenja Lipke vor Günter Mikolajewksi.
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85 Spieler gingen in der 9. FALKENSEE.aktuell PokerNight an den Start. Bei einem Start-Stack von 30.150 bedeutet dies, das insgesamt 2,5 Millionen in Chips unterwegs waren. Da dauert es trotz der stetig steigenden Blinds natürlich lange, bis diese Chips neue Besitzer gefunden haben.
Morgens um 2:30 Uhr stand der Final Table fest. Jörg Wagatha, der extra für das Turnier aus Mahlow angereist war, schied als „Bubble Boy“ auf Platz 10 aus – und war damit der letzte Spieler, der ohne Pokal nach Hause ging. Die verbliebenen neun Spieler erhielten traditionell einen „Card Guard“ geschenkt. Dabei handelt es sich um eine goldene Pokermünze, die viele Spieler im Turnier gern auf ihre beiden Karten legen, um dem Dealer so zu zeigen, dass sie noch im Spiel sind.
Anni Ebeling: „Aus den Erfahrungen der letzten Turniere wussten wir bereits, dass die Konzentration der Spieler nach ein paar Stunden Pokern doch nachlässt. Aus diesem Grund hatten wir bereits vor Mitternacht Schokoriegel und Bonbons unter allen übrig gebliebenen Spielern verteilt – für eine kleine Zucker-Energie-Injektion. Schließlich müssen die Spieler eine Menge denken und rechnen an so einem Abend. Für die letzten neun Spieler hatten wir auch Energy Drinks besorgt – damit beim Finale niemand einschläft.“
Am Final Table stapelten sich die Chips schon bald in luftige Höhen, sodass die Dealer die Gelegenheit nutzten, um während des Spiels kleine Chips gegen große zu tauschen. Durch den Einsatz von 25.000er Chips und 50.000er Geldbündel wurde die Masse der Chips deutlich reduziert. Das erleichterte das Rechnen deutlich.
Richtig spannend wurde es am Final Table noch einmal, als die letzten drei Spieler sich beharkten. Mal führte Karsten Kurda das Feld mit dem größten Chipstapel an, dann übernahm wieder Torsten Heitmann, der sich ganz kurzfristig zum Turnier angemeldet hatte, den Chiplead. Den Aktionen der beiden Falkenseer schaute Christopher Oswald zunächst nur zu. Der Berliner hatte die wenigsten Chips und wurde von seinen Gegnern bereits sicher auf Platz drei gesehen. Mit ausreichend Mumm in den Knochen, einem guten Poker-Gespür und auch mit der Unterstützung des allgegenwärtigen Pokergottes zog Christopher Oswald aber zum Ende hin an seinen beiden lokalen Gegnern vorbei und sicherte sich den Sieg bei der 9. Pokernacht – kurz vor fünf Uhr in der Früh. Er holte sich damit auch den Pokal zum besten Spieler für das Jahr 2018.
Christopher Oswald und Katja Klostermann werden nun als „König“ und „Dame“ in ein neues Kartenspiel eingebettet, mit dem der Final Table der 10. PokerNight gedealt wird. (Text: CS / Fotos: Anni Ebeling, Sonja Schröder, Alisa Scheibe, CS)
Hier das finale Ergebnis am Final Table:
Platz 1: Christopher Oswald
Platz 2: Torsten Heitmann
Platz 3: Karsten Kurda
Platz 4: Malte Laschinski
Platz 5: Jörg Reinhardt
Platz 6: Christian Frövel
Platz 7: Benjamin Baumgart
Platz 8: Katja Klostermann
Platz 9: Marcel Sierakowski
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